Schulbeginn
Das neue Schuljahr wird kostbar
Das neue Schuljahr beginnt mit neuen Maßnahmen und Kostenfragen für die Erziehungsberechtigten.
BEZIRK. Der Schulstart ist besonders dieses Jahr mit vielen Fragen verbunden. Einerseits müssen die Eltern für die Schuleinkäufe tief in die Tasche greifen, andererseits kommen dieses Jahr die neuen Corona Maßnahmen dazu.
Die Sicherheitsmaßnahmen
Das neue Schuljahr beginnt mit einer dreiwöchigen Sicherheitsphase, wo sich sowohl Geimpfte als auch nicht Geimpfte drei Tage die Woche testen müssen. Außerdem gilt die Maskenpflicht außerhalb der Klasse, jedoch können die Direktoren diese Pflicht ausweiten, wenn sie es für notwendig halten. Wer die Maßnahmen verweigert, muss sich von zu Hause auf Selbstdisziplin den Schulstoff beibringen. Was die Kosten betrifft haben die BEZIRKSBLÄTTER per Facebook aufgerufen und beim Lokalaugenschein im Einkaufszentrum "Löwenpark" in Melk umgehört.
Vergleich Erste und Vierte
Die Bezirksblätter haben Materiallisten aus der ersten und vierten Mittelschulklasse unter die Lupe genommen und die Kosten verglichen. Während die Eltern der Erstklässler mindestens 200 Euro pro Kopf ausgeben, kommen die Erziehungsberechtigten der letzten Klassen mit mindestens 100 Euro aus. Dennoch darf man nicht vergessen, umso älter die Kinder werden, umso eher besteht die Möglichkeit Materialien wie Mappen und Lineale aus den Vorjahren zu verwenden.
Kostspielige Schuleinkäufe
Martina Handl kauft die Materialien für ihr Kind immer verteilt über ihre Einkäufe. Im Gegensatz darf die Tochter von Renate Engel, die Schulsachen aus dem vergangenen Schuljahr weiterverwenden. "Bei uns beträgt der Einkauf zwischen 50 und 70 Euro", so Engel.
Engel erzählt zudem, "dass sich die Schule meiner Tochter in St. Leonhard am Forst für den Fall eines neuen Lockdowns gerüstet hat und es im letzten Jahr relativ gut funktioniert hat." Jedoch bleiben die Sorgen für das Schuljahr 2021/22, da befürchtet wird, dass die Schüler wieder prompt ins Homeschooling kommen. Manuela Stadler, Mutter von drei Kindern, reagiert auf unseren Aufruf auf Facebook. "Meine Kinder gehen in die erste Klasse Volksschule, dritte Klasse Mittelschule und in die vierte Klasse der Höheren Technischen Lehranstalt (HTL). Mindestens 750 Euro werden dabei ausgegeben", so Stadler. Außerdem betont sie, dass pro Kind in den ersten zwei Schulwochen noch einiges an Kosten dazukommt. Deswegen meint sie, dass die 100 Euro Schulstartgeld, die am Schulanfang vom Bund pro Kind dazu finanziert werden, nicht ausreichen.
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