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"Dem Forst droht Bürokratie"

Bürgermeister Johannes Zuser, Obmann Stv. Günther Zeilinger, LAbg. Silke Dammerer, Obmann Dominik Haydn | Foto: VPNÖ
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  • Bürgermeister Johannes Zuser, Obmann Stv. Günther Zeilinger, LAbg. Silke Dammerer, Obmann Dominik Haydn
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Mit EU-Entwaldungsverordnung droht Bürokratie für heimische Familienbetriebe. Im Bezirk Melk sind 41 Prozent der Fläche durch Wald bedeckt.

BEZIRK MELK. „Für unser lebenswertes Niederösterreich ist unsere Natur und Umwelt eine wichtige Basis. Und hier nehmen insbesondere unsere Wälder eine wichtige Rolle ein. Landesweit gibt es rund 770.000 Hektar Wald. Allein in unserem Bezirk sind es rund 41.300 Hektar. 41 Prozent unserer Bezirksfläche wird von Wald bedeckt. Dieser Wald ist auch ein wichtiger Naherholungsraum für unsere Landsleute. Damit die Wälder so gepflegt bleiben, braucht es die Arbeit unserer Forstwirte. In den meisten Fällen werden sie von unseren bäuerlichen Familienbetrieben bewirtschaftet. Und in diesem Bereich sind wir zwar viele Auflagen gewöhnt, mit einer neuen Idee aus Brüssel droht aber einmal mehr ein Hammer. Mit der Entwaldungsverordnung der EU soll jedes Stück Holz, das in Umlauf gebracht wird, eine Art elektronische Ohrmarke bekommen. Damit droht ein bürokratischer Wahnsinn: Jedes Holzstück muss dann in Zukunft in ein elektronisches Register gemeldet werden. Dazu müssen die genauen geographischen Koordinaten und der lateinische Name der Baumart eingegeben werden. Ein bürokratischer Aufwand, der für ein Land wie Österreich nicht notwendig ist. Denn unsere heimischen Familienbetriebe gehen gut mit ihren Wäldern um. Der Wald in Niederösterreich wird durch strenge Gesetze geschützt. Wir haben das strengste Forstgesetz der Welt. In den letzten 10 Jahren ist die Waldfläche landesweit um 4.000 Hektar gewachsen. Man sieht: Diese Regelung geht an der Realität vorbei. Wir haben uns im NÖ Landtag klar gegen diese Idee aus Brüssel ausgesprochen“, betont LAbg. Silke Dammerer zur letzten Sitzung des NÖ Landtags.

83 Nahwärmeanlagen produzieren für 3.200 Haushalte

„Ein zweiter Tagesordnungspunkt hat ein Thema behandelt, das ebenfalls unsere Wälder betrifft: Die Versorgung durch heimische Nahwärme. In vielen Fällen werden diese kleinen Heizwerke durch bäuerliche Familienbetriebe oder bäuerliche Genossenschaften betrieben, regionale Brennstoffe werden hier zu regional produzierter Wärme. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern hält auch Wertschöpfung in der Region. Landesweit sind rund 840 Biomasse-Nahwärmeanlagen in Betrieb, alleine bei uns im Bezirk sind es 83. Und damit werden rund 3.200 Haushalte in unserem Bezirk versorgt.

Vorreiter war hier in den 90igern die Gemeinde Hürm, begonnen hatte damals alles es mit einer kaputten Elektro Heizung in der Schule, eine neue Gasheizung stand im Raum. Der Umweltausschuss der Gemeinde hatte sich bereits damals für eine umweltfreundlichere Lösung ausgesprochen und so entstand, unter Gründungsobmann Franz Thier, eine Fernwärmeanlage. „Die Genossenschaft wurde über die Jahre immer wieder erweitert und die Anlage ausgebaut, dazu hat auch die Initiative Raus aus Öl beigetragen“, so der Obmann der Fernwärme Versorgung Hürm Dominik Haydn. „Mit jährlich ca 2000 m3 Hackgut aus der Region werden rund 160 Haushalte über 10 öffentliche Gebäude umweltfreundlich beheizt. Wir sparen pro Jahr 180.000 Ltr Heizöl“ freut sich Bürgermeister Johannes Zuser.

Wir haben uns im NÖ Landtag dafür ausgesprochen, weiter am Ausbau der Biomasse festzuhalten. Und sich weiter für günstige Preise und eine übersichtliche und transparente Preisgestaltung einzusetzen“, so LAbg Silke Dammerer, die sich beim Lokalaugenschein in Hürm selber ein Bild von der tollen Anlage machen konnte.

Bürgermeister Johannes Zuser, Obmann Stv. Günther Zeilinger, LAbg. Silke Dammerer, Obmann Dominik Haydn | Foto: VPNÖ
Frau Bezirkshauptfrau Daniela Obleser, LAbg. Silke Dammerer und Bezirkspolizeikommandat Obstl. Thomas Heinreichsberger

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