Der erste Job: So verdienten Melker ihre ersten Schilling
Egal ob Regalschlichter, Babysitter oder auch als Model, so vielseitig waren die ersten Jobs der Melker.
BEZIRK. Jeder muss mal klein anfangen. Auch Hollywood-Stars fingen als Tellerwäscher oder Zeitungsjungen an, um sich ihren späteren Werdegang zu erfüllen. Auch die Menschen aus unserem Bezirk mussten in jungen Jahren in die Hände spucken und sich so ihre ersten Schilling – oder auch schon Euro – verdienen.
Tausendsassa Wepper
Der bekannte Volksmusiker Karl Wepper aus Emmersdorf etwa verdiente sich seine "ersten Knedl" durch unterschiedlichste Aushilfsjobs. "Ich habe unter anderem bei meinem Onkel als Maurer ausgeholfen und bin mit dem Fahrrad nach Zwettl gefahren, um bei der Ernte mitzuhelfen. So hab ich mir mein erstes Moped finanziert", meint der Musiker.
Mit der Lehre zur Kohle
Auch die Musiker Leo Teufl (Musikerstammtisch Krummnußbaum) und Luie Lovejoy (King Luie) fingen einmal klein an. Bei Lovejoy war es die Lehre zum Installateur und Zentralheizungsbauer, bei Teufl ebenfalls eine Ausbildung. "Mein Lehrberuf war Schriftsetzer in der Druckerei Wedl Melk (heute Gugler). Ich war einer der letzten Lehrlinge Ende der Achtzigerjahre. Es war ein interessanter Beruf mit gefragter Kreativität im grafischen Gewerbe, bevor der Fotosatz bzw. das Computerzeitalter das alles abgelöst hat", erklärt Teufl.
Der Pressesprecher des Motorsportlers Karl Schadenhofer, Walter Handl, finanzierte sich durch seinen ersten Ferialjob einen ganz speziellen Wunsch. "Ich habe in den Ferien immer mit meinem Vater bei der Firma Baumeister Hager in St. Leonhard gearbeitet. Mit dem ersparten Geld habe ich mir ein für damalige Verhältnisse geiles 3-Gang Bonanza Fahrrad gekauft, um das mich alle beneideten", sagt der Matzleinsdorfer stolz. Auch Britta Bruckmüller-Schweinhage, Pressebeauftragte der Stadt Ybbs, fing nicht gleich als Moderatorin an. "Mit dem Geld von meiner Modelaktivität habe ich mein Studium und meine Ausbildungen zur Moderatorin finanziert", so die Ybbserin.
Bei unserer Facebook-Umfrage erwachten noch weitere Erinnerungen an den ersten Job. Sei es unter anderem wie bei Reinhard Lembacher als Disponent in einer Spedition, bei Hans-Jürgen Gaugl als Postzusteller, bei Barbara Eichleter als Babysitterin, bei Dominic Schlatter als Behindertenbetreuer oder Andrea Reiter als Regalschlichterin, jeder musste für sein erstes Geld "reinbeißen" und kann heute auf eine schöne Zeit zurückblicken.
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