Der Graf der Schlamm-Arena
Exakt zwei Wochen nach dem Flut-Höhepunkt feierten die Sommerspiele Melk Premiere. Fast ein Wunder.
MELK. Verrat und Hass, Rachsucht und Leidenschaft, Verzweiflung und Hoffnung. Bei der Premiere von "Monte Christo" bekamen die Besucher genau das geboten, was schon im Programmheft angekündigt war.
Über drei Stunden zeigt Intendant und Regisseur Alexander Hauer das Schicksal des Matrosen Edmond Dantès, der Opfer einer Intrige wird und unschuldig in den Kerker kommt. Die Bühnenfassung des weltberühmten Stoffs von Alexandre Dumas steuert Susanne Felicitas Wolf bei.
Dass die Premiere wie geplant stattfinden konnte, war keinesfalls gewiss, denn auch die Wachauarena wurde Anfang Juni überflutet. 2,80 Meter hoch stand das Wasser auf dem Festgelände. Nur durch den Einsatz aller Helfer konnte das heurige Kunstfest gerettet werden, wofür Alexander Hauer allen Beteiligten ausdrücklich dankte.
Absoluter Sympathieträger des Stücks ist Titel-Protagonist Denis Petkovic, der der rachsüchtigen Seele Dantès' echtes Leben gibt.
Weiter geht's am 4. Juli mit der herbeigesehnten Premiere von "I want it all". Die heurige Musikrevue greift die Themen der letzten Jahre auf und bietet quasi "The best of the rest" der 60er, 70er und 80er.
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