Eschensterben
Der Pilz bedroht die heimischen Eschen
LOOSDORF. Das Knacken der Äste in Wäldern hört sich zwar harmlos an. Jedoch kann es ebenso auch gefährlich werden. In Niederösterreich sind in einigen Regionen die Eschen und Fichten in den Wäldern vom Sterben betroffen, so auch die Bäume in der Ofenloch-Neubacher Au in Loosdorf.
Problematik der Pflanzen
Die Problematik liegt darin, dass man als Laie die Pilze in der Esche nicht bemerkt. Denn die Schäden an den Bäumen befinden sich an den Rinden der Pflanzen. Die Pilze erkennt man erst, wenn man Experten heranzieht und sie die Bäume genau untersuchen. "Wenn man die Rinde der kranken Esche eindrückt, fühlt es sich oft wie ein Bauschaum an", so der Bürgermeister.
In Loosdorf werden seit zehn Jahren die Pflanzen von der Arbeitsgruppe "Baum" jährlich kontrolliert. Doch das Gebiet "Ofenloch-Neubacher Au" ist seit 15 Jahren ein Naturschutzgebiet. Es wurden bereits um die 220 Bäume behandelt, davon waren Dreiviertel der Pflanzen Eschen. Die Bäume wurden in den letzten Jahren entweder komplett umgeschnitten oder es wurde nur die Baumkrone gekürzt.
Maßnahmen für den Erhalt
"Die Zeit war sehr fordernd. Denn da es sich hier um ein Naturschutzgebiet mit einem Weg handelt, waren die Verhandlungen mit den Behörden nicht einfach", so Loosdorfs Bürgermeister Thomas Vasku. Im Naturschutzgebiet werden die Bäume nun halbjährlich unter die Lupe genommen und genau untersucht. Zudem wird das Gebiet gesperrt, sobald die Windstärke über 60 km/h liegt.
Da die Fichten in den Jahren 2019 und 2020 vom Käferbefall betroffen waren, musste auch für diese eine Lösung her. Es wurden zweieinhalb Hektar an Holz gerodet und dafür wurden 5.300 Bäume nachgepflanzt. Für die Gemeinde war es wichtig, dass es sich um zwei verschiedene Sorten handelt, die trockenheits- und hitzeresistent sind. #%"Die Pflanzen, die entfernt werden, werden natürlich nachgepflanzt. Nun müssen wir die Fehler der Vergangenheit ausbaden", so Vasku.
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