Die Gefahr lauert am eigenen Herd
Bei den meisten Küchenbränden könnte eine Löschdecke eine Katsatrophe verhindern. Die Bezirksblätter und die NV verlosen 150 Decken.
BEZIRK MELK. Eigentlich wollte man nur Fischstäbchen frittieren – dann kam dieser Anruf. Und plötzlich steht ein Topf mit heißem Fett in Flammen. Die meisten Küchenbrände beginnen so oder so ähnlich, und oft führen sie zu schwersten Schäden oder einem Vollbrand des Hauses. Die Bezirksblätter sprachen mit Experten der Feuerwehr, was die größten Gefahren im Haushalt sind und wie man richtig reagiert.
Viele Brandgefahren lauern
"Es gibt im Haushalt sehr viele Quellen, die einen Wohnungs- oder Zimmerbrand auslösen können. Brennende Zigaretten, die auf Boden oder Tischtuch fallen, abgebrannte Kerzen, trockene Adventkränze und Christbäume", zählt Dominik Meierhofer von der Freiwilligen Feuerwehr Pöchlarn, der auch als Notfallsanitäter unterwegs ist, nur einige der Gefahrenquellen auf.
So sorgen Sie richtig vor
Neben einer Löschdecke, die insbesondere bei Küchenbränden Gold wert sein kann, empfiehlt Meierhofer auch Brandmelder. "Es wäre gut, vorbeugend Brandmelder zu installieren. Im Küchenbereich ist auch ein Feuerlöscher ganz wichtig, in Häusern empfehlen wir einen Feuerlöscher pro Stockwerk", erklärt der Experte.
Wie reagieren wenn's brennt?
Ein Fehler, der beim Löschen eines Küchenbrandes vermieden werden sollte, ist der Einsatz von Wasser direkt auf die Brandquelle. "Brennendes Fett am Herd sollte mit dem passenden Deckel oder einer Löschdecke erstickt werden", schildert Pöchlarns Feuerwehrkommandant Rudolf Stefan und betont: "Wenn das Löschen misslingt, sofort den Raum verlassen, Tür und Fenster schließen und den Feuerwehrnotruf 122 anrufen.
Ein Todesopfer im Jahr 2012
Pöchlarns Florianis blieben in jüngster Zeit zum Glück von schlimmen Wohnungsbränden verschont. Meierhofer erinnert sich aber an einen dramatischen Fall im Jahr 2012: "Der Auslöser war damals vermutlich eine brennende Kerze oder eine Zigarette. Eine Person ist damals trotz Reanimation verstorben, 28 Personen konnten wir mit Atemschutztrupps retten, sie hatten teilweise Rauchgasvergiftungen", betont Meierhofer, wie dramatisch Wohnungsbrände verlaufen können.
Zur Sache
Top-Fünf der Feuer-Gefahrenquellen in der Wohnung: Zigaretten, abgebrannte Kerzen - etwa in der Nähe von Vorhängen, trockene Adevntkränze und Christbäume, offene Feuer - etwa wenn vom Kamin Funken auf einen Teppich fallen, Heizdecken.
Stimmen
Rudolf Stefan, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Pöchlarn: "Löschdecken sind sehr wichtig, überhaupt im Küchenbereich. Bei Fettbränden sind sie nicht wegzudenken. Fettbrände beim Kochen sind überhaupt die häufigste Ursache bei Küchenbränden.
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