Freibäderbilanz
Die Melker stürmten die Freibäder im Sommer
Die Freibäder im Bezirk Melk waren in diesem heißen Sommer durchwegs gut besucht.
BEZIRK MELK. Besonders im August stürmten die Badenixen aus dem Bezirk Melk die Freibäder. Die Gemeinden ziehen Bilanz.
Im Wachaubad Melk blickt man zufrieden zurück, wie Stadtrat Mario Sattler erzählt: „Trotz eines wetterbedingt schwierigen Startes, können wir auf eine erfolgreiche und unfallfreie Saison blicken. Die neue Einstiegshilfe wird sehr gut angenommen und ist eine Bereicherung für alle Menschen, welche sich mit dem Einstieg ins Bad schwertun. Ebenso wurde die Beschattung im Babybecken umgesetzt. Unsere Bademeister wurden auch heuer tatkräftig von der Wasserrettung unterstützt und die Schwimmunion hat mit ihrem Programm für Abwechslung gesorgt.“ Zusätzlich plant die Stadt Melk auf dem Dach des Wachaubades eine Photovoltaik-Anlage mit einer Gesamtleistung von knapp 115 kWp zu errichten. Dies entspricht dem Haushaltsstromverbrauch von etwa 33 Familien. Das Besondere an diesem Kooperationsprojekt zwischen der Stadtgemeinde Melk an der Donau und der Energie- und Umweltagentur des Landes Niederösterreichs ist die Aktivierung der Bürger, die sich an der PV-Anlage beteiligen können und damit selbst einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Starker August
Auch in der Gemeinde Neumarkt ist man ganz zufrieden mit der Saison im Naturbadeteich, wie Bürgermeister Otto Jäger erklärt: "Bis vor Kurzem hatten wir auch noch offen. Der August war der stärkste Monat, der Juli war in Ordnung." Momentan überlegt man in der Gemeinde eine weitere Attraktion zu installieren: "Es gibt Überlegungen etwas dazuzubauen, eventuell eine Rutsche in den See, aber hier ist noch nichts fix."
Ein weiteres Jahr
Das Mandlgupfbad in Pöggstall ist seit 2020 geschlossen. Renovierungsarbeiten sind dringend notwendig, kosten jedoch, wie Bürgermeister Helmut Hahn betont: "Wir haben seitdem auch einige Kostenvoranschläge eingeholt. Einzig das Nirosta-Becken ist noch in einem guten Zustand. Es bräuchte neue Technik und ein neues Gebäude." Die Pumpen etwa laufen nicht mehr weg, da die Technik in feuchter Umgebung im Keller platziert wurde. "Die Kosten belaufen sich geschätzt auf ca. 1,2 Millionen Euro", so der Bürgermeister der Gemeinde Pöggstall. Fraglich auch, ob sich diese Investition bei einer rund zweimonatigen Badesaison auszahlt. Aktuell steht das Projekt auf wackeligen Beinen: "Es gibt auch Überlegungen für einen Badeteich, da haben wir bereits Alternativen im Kopf. Wenn sich ein Verein findet, der sich etwa die Badeaufsicht vorstellen kann, würde sich die Gemeinde leichter tun – alleine wird man das nicht stemmen können."
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