Drogenvorrat fürs Leben

Ein bis 15 Jahre Haft drohten einem 32-jährigen Hanfgärtner, der jede Menge Cannabispflanzen anbaute, zweimal vor einer Festnahme flüchten konnte und schließlich Polizisten verletzte.
BEZIRK. (IP) „Das sollte mein Lebensvorrat sein“, erklärte der Beschuldigte im Prozess die rund 45 Kilo Cannabiskraut, die er auf diversen Ackerflächen im Bezirk Melk angebaut und großteils auch geerntet hat. Als er im Oktober 2006 versuchte, die in voller Blüte stehenden Cannabispflanzen auf einer seiner insgesamt 18 Hanfplantagen zu ernten, wartete bereits die Polizei auf ihn. Der Angeklagte flüchtete zunächst auf einer Seite des umstellten Maisfeldes, kam aber nicht weit. Beim Versuch eines Beamten, dem Hanfgärtner Handschellen anzulegen, versetzte ihm dieser einen heftigen Stoß und rannte abermals durchs Maisfeld davon. Am Einsatz eines Polizeihundes scheiterte schließlich die weitere Flucht. Einen Tag danach, als man ihn zu seiner Wiener Wohnung brachte, hechtete er aus dem Dienstfahrzeug und war bis Juni 2010 nicht mehr gesehen. Aufmerksam wurde man auf den Gesuchten erst wieder 2010, als die Wiener Polizei wegen eines Streits in einer Wohnung ausrückte. Während seiner amtsärztlichen Untersuchung mussten ihn die beiden Beamten wegen neuerlicher Fluchtversuche festhalten, wogegen sich der Mann mit großem körperlichen Einsatz wehrte.

Drei Jahre Haft für „Gärtner“
Vor Richter Markus Pree beteuerte der Angeklagte, dass er schon seit Längerem nichts mehr nehme, schon gar nicht Heroin, das anlässlich der ersten Hausdurchsuchung gefunden wurde. Von Heroin in seiner Wohnung habe er nichts gewusst, erklärte er. Für Staatsanwalt Karl Fischer sehr unglaubwürdig, zumal sich die Behauptung, die enorme Menge an Cannabis sei nur für den Eigenbedarf produziert worden, mit mathematischen Durchschnittswerten für den Tages-konsum nicht nachvollziehen ließ. Mit drei Jahren Freiheitsstrafe gaben sich dann beide Seiten zufrieden. Das Urteil ist rechtskräftig.

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