10 Jahre Radlobby Melk
Ein tolles Fest mit Blick zurück und nach vorne

- Christa Azodi, Johannes Haselsteiner, Berta Höller-Kienegger, Christian Höller, Klaus Schlatzer, Ingrid Garschall, Michael Meschik (Vortragender), Doris Schlatzer, Peter Czermak (Musiker)
- Foto: Radlobby Melk
- hochgeladen von Philipp Pöchmann
50 Interessierte kamen zum gemeinsamen Rückblick und Feiern von 10 Jahre Radlobby Melk in die Tischlerei Melk.
MELK. Seit der Gründung am 1. April 2014 (= seit 3.831 Tagen) ist die Radlobby Melk eine starke und konsequente Stimme für bessere Rahmenbedingungen fürs Gehen und Radfahren in Melk. 850 Euro Spenden wurden bei der Veranstaltung für die Unterstützung Hochwasserbetroffener gesammelt.
Rückschau auf 10 Jahre Radlobby Melk
Die beiden Sprecher der Radlobby-Ortsgruppe Melk, Christian Höller und Johannes Haselsteiner, blickten gemeinsam auf die geleistete Arbeit des engagierten und unermüdlichen Radlobby Melk-Teams zurück, auf die erreichten Erfolge, die umgesetzten Projekte und Aktionen. Anschaulich ergänzt wurde der Rückblick durch eine liebevoll gestaltete Fotoausstellung in acht Stationen, die in der Tischlerei aufgebaut war.
Kritischer Blick – Vortrag von Michael Meschik
Auf die Rückschau und Leistungsbilanz folgte der Blick nach vorne, unter dem Motto „Es bleibt noch viel zu tun!“: Der Vortrag „Zu Fuß & per Fahrrad mobil in Melk“ von Michael Meschik vom Verkehrsinstitut der BOKU Wien warf den Blick auf die Klimaauswirkungen der Verkehrsentwicklung und stellte das Thema Mobilität in den Zusammenhang der großen Themenkonplexe Volkswirtschaft, Gesundheit, Nachhaltigkeit, Klimawandel samt Unwetterkatastrophen wie Hochwasser und Dürre. Und skizzierte die Lösungspotenziale durch mehr Gehen und Radfahren. Dann ging es ins praktische Detail, mit vielen interessanten Denkanstößen zu möglichen und notwendigen konkreten Verbesserungen in Melk. Prof. Dr. Meschik schaute mit dem Publikum auf konkrete Verkehrssituationen in Melk und forderte aus fachlicher Sicht unter anderem eine rasche und möglichst umfassende Einbahnöffnung für das Radfahren, die Schaffung kurzer und direkter Wege, die rasche und konsequente Erweiterung von innerörtlichem Tempo 30 als Basis für mehr Verkehrssicherheit für Gehende und Radfahrende, mehr Entsiegelung und Begrünung und mehr Platz für Radfahrer:innen und Fußgänger:innen in Melk. Zu den präsentierten Ideen gab es anschließend auch viele interessierte und angeregte Fragen und Diskussionen mit dem Publikum.
Spenden für Hochwasser
Musikalisch umrahmt und aufgelockert wurde der Abend von Peter Czermak, Musiker und Klimaaktivist, der auf dem Akkordeon Radlersongs und Klimalieder vortrug. Im Rahmen des Abends konnten 850 Euro Spenden für hochwasserbetroffene Menschen gesammelt werden.
Die Radlobby Melk bedankt sich bei allen, ohne die das Jubiläumsfest nicht möglich gewesen wäre: "der Familie Fürst, die die Räumlichkeiten der Tischlerei kostenfrei zur Verfügung gestellt hat; dem Team der Tischlerei Melk für die Unterstützung; allen Mitgliedern des Gemeinderates der Stadt Melk, die sich trotz der herausfordernden und kräftezehrenden Tage im Zuge der Hochwasserkatastrophe die Zeit genommen und das Interesse aufgebracht haben, mit uns auf 10 Jahre Radlobby Melk zurück und auf eine möglich Zukunft der Mobilitätsgestaltung in Melk zu blicken: Wolfgang Kaufmann, Ashur Namrud, Lukas Fürst, Leopold Emminger, Heidi Niederer, Walter Schneck, Benjamin Steyrer; und bei allen Gästen, Freunden, Interessierten, Wegbegleitern und bei der Radlobby Melk Aktiven."



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