Mangel
In Melk gibt es zu wenig Fachkräfte – Maßnahmen kommen

Patrick Strobl, Harald Servus und Silvia Rupp haben sich getroffen, um über die besorgniserrenden Arbeitslosenzahlen zu sprechen. | Foto: Sara Handl
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In Melk werden mehr Fachkräfte gesucht, als derzeit arbeitslos gemeldet sind. Maßnahmen stehen bevor.

BEZIRK. „Trotz Energiekrise suchen die Unternehmen händeringend nach Mitarbeitern und können viele Aufträge nicht umsetzen, weil ihnen die Arbeitskräfte fehlen“, schildert NÖ Wirtschaftsbund-Direktor Harald Servus. Das spiegle sich bereits seit Monaten beim WB-Stellenmonitor wider. Dieser sammelt alle Online-Anzeigen zusammen und sortiert doppelte aus.

"Stand November suchen die Unternehmer Niederösterreich-weit 37.064 Mitarbeiter. In Melk sind es 1.258." Das Interessante: Beim AMS werden nur 18.065 für NÖ bzw. 749 offene Stellen in Melk angezeigt. Hinzu kommt außerdem noch, dass es weniger arbeitslos gemeldete Personen als freie Stellen gibt. Lösung hierfür könnte die Rot-Weiß-Rot-Card sein. "Es wird nicht anders gehen, als mit qualifizierter Zuwanderung. Im Jahr 2021 sind über 5.000 Leute mit der Card zu uns nach Österreich gekommen", so Servus.

Pensionisten und Teilzeit

"Wir müssen Anreize für Teilzeitkräfte und pensionierte Personen setzen, um diese im Erwerbsleben verstärkt einzusetzen beziehungsweise zu halten", sagt Melks Bürgermeister Patrick Strobl.

Handlungsbedarf sei jetzt vor allem bei den Pensionisten geboten, damit es sich für diese lohnt, länger im Erwerbsleben zu bleiben. Hier brauche es dringend steuerliche Anreize. "Warum sollte man noch in die Pension einzahlen, wenn man schon in Pension ist?" Irgendwann wird es dann auch Diskussionen zur Erhöhung des Pensionsalters geben. Die zweite Gruppe sind die Teilzeitkräfte. "Es passt nicht, wenn Teilzeitkräfte mit Nebentätigkeit mehr verdienen, als Vollzeitkräfte. Hier müssen wir uns etwas überlegen. Zudem wird die Kinderbetreuung weiter ausgebaut, um es den Leuten zu ermöglichen, wieder Vollzeit zu arbeiten", so Strobl.

Weniger Arbeitslosengeld

Um die Leute zum Arbeiten gehen zu motivieren, ist auch die Höhe des Arbeitslosengeldes im Gespräch. "Wir müssen geringfügiges Zuarbeiten reduzieren. Arbeitslose sollten bekommen, was ihnen zusteht. Um jedoch einen Anreiz zu geben wieder arbeiten zu gehen, sollte das Arbeitslosengeld mit der Zeit abnehmen", meint Harald Servus.

Patrick Strobl ist hier etwas anderer Meinung: "Ich bin dafür, dass man am Anfang mehr bekommt als jetzt und es dann abflacht. Aber in Summe sollen die Leute nicht weniger Geld bekommen als jetzt. Arbeitende sollen nicht die Dummen sein."

Jugendliche führen

Ein weiteres großes Thema sind Jugendliche und Lehren. Dazu Melks Wirtschaftsbund-Bezirksgruppenobfrau Silvia Rupp: "Es ist schwer, Nachwuchs zu finden. Daher wollen wir uns auf die Schnupperlehre fokussieren. Jugendliche sollen nicht nur einen Tag in einem Betrieb schnuppern können, sondern mehrere Tage."
Harald Servus ergänzt: "Wir müssen zielgerichtet ausbilden. Schauen, was wollen Jugendliche machen und sie sollten das dann auch durchziehen." Auch die Besteuerung der Überstunden ist ein Problem bei Betrieben. Lösungen werden gesucht.

Zur Sache 
37.064 Mitarbeiter werden im November laut WB-Stellenmonitor in NÖ gesucht (Melk: 1.258). Beim AMS gemeldet sind 37.300 (Melk: 1.020).

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