Jackie Chan schlägt zu
Mein Tag als Karate-Kid beim Karateverein Melk
Die Arme an der Seite angelegt, die Füße zusammen und eine ehrenvolle Verbeugung nach vorne. So und nicht anders betritt man das "Dojo" des "Karate Verein Melk" im Turnsaal der Mittelschule Melk.
MOSTVIERTEL. Wir, die BezirksBlätter-Redakteure Sara Handl und Daniel Butter, sind auf Einladung des "Shodan" (Meister 1. Grad) Roland Suchy bei einer Trainingseinheit dabei gewesen. Gleich zu Beginn durften wir beim Begrüßungsritual, dem "Döjö", teilnehmen. Dies war noch der entspannende Teil des Trainings. Danach ging es nach einigen Aufwärmübungen ans Eingemachte. Suchy lehrte uns zuerst die Schritttechnik, welche noch ziemlich simpel ist.
Bei den Schlagtechniken, welche mit der Vorwärtsbewegung ausgeführt wurden, wurde es dann ein wenig komplizierter. Doch nach einigen Anläufen wurden diese dann, noch nicht perfekt, aber souverän ausgeführt. So wurden diese dann auch noch aus dem Stand auf eine Schlagfläche trainiert. Zwischendurch zeigte der Meister uns noch diverse Selbstverteidigungsmaßnahmen. Darunter auch jene, wie man sich mit einem einfachen Schlag in die Magengegend bzw. auf den Punkt der Männer was am meisten weh tut, und einem schnellen Griff aus dieser Situation befreien kann, auch dann wenn jemand einem an die Gurgel geht.
Zum Abschluss der Trainingseinheit wurde dann noch die einfachste Form des Trittes, also einfach gerade nach vorne, gezeigt. Danach hatten wir Pause und durften den talentierten Karateka bei einigen Trainingseinheiten zusehen. Dabei wurde uns von Nicole Dolezal und Petra Labenbacher mitgeteilt, welche Tests man für den schwarzen Gürtel durchführen muss, und zwei junge Kämpfer zeigten uns die Vollkontakt-Ausführung "Jiyu-Kumite" (Freikampf).
"Für mich war es eine besondere Erfahrung, wie man seinen Körper zu beherrschen lernt und dass man beim Karate gewisse Sorgen einfach mal rausschreien kann, ohne jemanden damit zu verletzen", lautet das Fazit von Daniel Butter.
Auch Sara Handl war von dem Erlebnis positiv überrascht: "Zu Beginn war ich etwas skeptisch. Vor allem, weil doch mehr geschrien wurde, als erwartet. Sobald ich jedoch selbst Hand und Fuß bei den Übungen anlegen durfte, war ich überzeugt: Das wird nicht meine letzte Karatestunde gewesen sein."
Hier kommen Sie zur Seite des Karate-Vereins: karate-melk.at
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