Melker wird "tschickfrei" mit System
BEZIRK MELK. "Mein Vater hat früher immer Virginia-Zigarren geraucht. Doch als meine kleine Schwester schwer krank geworden ist, hat er geschworen, dass er aufhört, wenn sie wieder gesund wird", erzählt der Melker Thomas Jägermüller.
Gegen den Gruppenzwang
Gesagt, getan: Sein Vater habe nie wieder eine Virgina angerührt. Jägermüller, der selbst seit zehn Jahren raucht, hat seit unserem Bericht in der letzten Ausgabe immerhin einen Teilerfolg erzielt: "Ich rauche derzeit nur sechs bis sieben Zigaretten pro Tag", berichtet er. Das Entsagen sei vor allem während des Fortgehens mit Freunden besonders schwer. "Wenn rund um dich alle rauchen, rauchst du schnell mal mit."
Fünf einfache Tipps
Hat man keinen akuten Anlassfall, der einen zum Aufhören animiert, wie Thomas Jägermüllers Vater, dem kann dennoch geholfen werden. Die NÖ Gebietskrankenkasse bietet neben dem Rauchfrei Telefon (0800/810013) fünf einfache Tipps, die einem Beim Ausdämpfen der letzten Tschick unterstützen sollen.
1. Packen Sie es an und hören Sie von einem Tag auf den anderen auf.
2. Bereiten Sie sich vor indem sie alles wegräumen, das man zum Rauchen braucht (Feuerzeug, Zündhölzer, Aschenbecher, etc.)
3. Wenden Sie die 3-A-Technik an - Abwarten, Ablenken, Abhauen.
4. Teilen Sie den Tag und die Woche in kleine Einheiten ein, in denen Sie sich vornehmen, rauchfrei zu bleiben.
5. Bitten sie Familie, Freunde und ihnen bekannte Ex-Raucher um Hilfe oder verwenden Sie die "Rauchfrei-App".
Zur Sache
Zigaretten enthalten rund 4.800 Stoffe, darunter auch die extrem giftigen Arsen
Blausäure, Formaldehyd und Blei.
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