Idee aus dem Yspertal
Schüler wollen Kompostieren mit Handy-App erleichtern
Im Zuge ihrer Diplomarbeit entwickeln drei Schülerinnen der HLUW Yspertal App zur Überwachung des Komposthaufens.
YSPERTAL. Gartenbesitzer aufgepasst - Vielleicht kann man in naher Zukunft seinen Komposthaufen im Garten mit seinem Handy überwachen! „Coole Sache“ - oder? Diese Idee machten drei Schülerinnen der HLUW-Yspertal zu ihrer Forschungsarbeit im Rahmen ihrer Reife- und Diplomprüfung. Was steckt da hinter?
Unterstützung mit Handy-App
Die Diplomarbeit „Intelligenter Komposter“ der Schülerinnen Victoria Kastner, Hanna Leitner und Lena Oppitz hat das Ziel, Gartenbesitzer bei der Kompostierung im eigenen Garten zu unterstützen. Es wurde ein Kompostiersystem entwickelt, bei dem durch Messung der Temperatur, Feuchtigkeit und des Methangehaltes, Tipps und Tricks zur Kompostierung auf Basis der Messdaten von Sensoren, via Handy-App abrufbar sind. Der Kompostiervorgang wird dabei durch permanente chemische Analysen begleitet. Im Rahmen der Diplomarbeit wurde auch das Kompostierverhalten privater Haushalte mittels Fragebogen ermittelt. Im Kompost wird Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre in Form von Huminstoffen gebunden und somit im Boden gespeichert, was einen positiven Effekt auf das Klima hat. Durch die Aufzeichnung und Analyse der Kompostparameter kann rechtzeitig in den Prozess eingegriffen und so eine schnelle und effektive Kompostierung mit wenigen Treibhausgasen gewährleistet werden. In den Umfragen zeichnet sich ab, dass in ländlichen Regionen die Kompostierrate höher ist als im städtischen Raum. Weiters wählen ältere Personen, die meist in kleineren Haushalten leben, die Option der Biomüllabholung. Bereits nach sechs Monaten kann die entstandene Erde zum Düngen bzw. Mulchen verwendet werden. Vorrausetzung ist das Sieben des fertigen Kompostes, da sich noch gröbere Holzstückchen darin befinden können.
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