Schulstart in NÖ
Schulstart belastet das ,Börserl‘
Der Schulbeginn kostet den Eltern im Bezirk Melk viel Geld. Das blau-gelbe Schulstartgeld schafft Abhilfe.
BEZIRK MELK. 200.000 junge Niederösterreicher müssen bald wieder die Schulbank drücken, davon 19.000 als Taferlklassler zum ersten Mal. Da so ein Schulstart aber natürlich auch viel Geld kostet, das vor allem momentan vielen Melkern fehlt, hat man das blau-gelbe Schulstartgeld ins Leben gerufen.
"Ich habe das Schulstartgeld sofort beantragt, denn die finanzielle Belastung ist schon deutlich spürbar. Ich habe die Schulsachen bereits in der ersten Ferienwoche besorgt, weil diese zu jenem Zeitpunkt in einem kleinen Schreibwarengeschäft reduziert waren. Ohne Schultasche habe ich trotzdem rund 120 Euro ausgegeben", berichtet Melanie Pascher aus Mank.
Ansturm auf Schulartikel
"Rund 150 Euro werden pro Schulanfänger ausgegeben", weiß Elisabeth Zöchbauer, die mit "Eliis Geschenke" ein Schreibwarengeschäft in Mank betreibt. Dabei sind Schultasche, Bastelkoffer oder Schultüte noch nicht enthalten. Angeboten wird auch ein Schullistenservice: "Einfach die Liste abgeben und die Eltern werden am nächsten Tag per Mail oder WhatsApp informiert, wenn alles bereitliegt." Die stärksten Wochen in ihrem Geschäft hat sie zu Schulanfang, aber auch in der letzten Woche. "Viele Schulen geben die Listen für die Schulartikel am Ende des Schuljahres aus", erzählt Elisabeth Zöchbauer. Schultaschensets werden besonders zu Ostern gerne verschenkt. Dabei gibt es die klassischen Schultaschen, die man noch vor einigen Jahren sah, nicht mehr – Schulrucksäcke werden lieber gekauft.
Auch für Gemeinden entstehen aufgrund der Schulen Kosten – etwa auch Reinigungs- und Instandhaltungskosten. In der Gemeinde Klein-Pöchlarn etwa steht eine Sanierung des Schulgebäudes bevor, wie Bürgermeister Johannes Weiß erzählt: "Geplant sind ein zusätzlicher Klassenraum, sowie ein Werkraum und ein Sanitärbereich."
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