Yspertal jagt Krebse und öffnet die Türen
YSPERTAL. Schüler der Höheren Lehranstalt für Umwelt und Wirtschaft (HLUW) begaben sich unlängst auf Krebsfang an die Donau unweit der oberösterreichischen Gemeinde St. Pantaleon. Schüler des Ausbildungszweigs "Wasser- und Kommunalwirtschaft" beteiligten sich an einer Erhebung des Krebsbestandes und finden etwa 80 sogenannte Signalkrebse.
Diese nordamerikanische Krebsart wurde 1970 bewusst in Österreich ausgesetzt, um den heimischen Markt für Flusskrebse zu beleben, die schlimme und damals offensichtlich nicht beachtete Folge: "Der Signalkrebs ist größer, aggressiver und vermehrt sich schneller als heimische Krebsarten. Das könnte zur totalen Verdrängung heimischer Arten führen", erklärt dazu Biologielehrerin Martina Schmidthaler.
Durch verstärkte Fangaktivität wäre das Problem in den Griff zu bekommen, derzeit fehlt jedoch der Absatzmarkt. Und das obwohl sich die Schüler der HLUW nach einer Kostprobe ihres Fangs einig waren: "Schmecken tun sie auf jeden Fall."
Zur Sache
Am 8. November von 9 bis 16 Uhr veranstaltet die HLUW ihren alljährlichen Tag der offenen Tür und präsentiert sich dabei interessierten Eltern und Schülern.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.