Bürgermeister
Wechsel an der Blindenmarkter Gemeindespitze
Der Blindenmarkter Bürgermeister Franz Wurzer gibt nach 42 Jahren in der Politik, davon fast 16 Jahre als Bürgermeister, sein Amt in jüngere Hände. Nachfolger wird der derzeitige Vizebürgermeister Albert Brandstetter das Bürgermeisteramt übernehmen. Wir trafen die beiden zum Interview.
Was ist Ihnen aus ihrer Amtszeit besodners in Erinnerung geblieben?
Franz Wurzer: Ganz sicher die Gemeidemeisterschaft 2011, wobei ganz Blindenmarkt in kürzester Zeit ein perfektes Gemeindefest organisiert hat und sicher auch der Bau der Ybbsfeldhalle und die Errichtung eines neuen Gemeindeamts, das sich stilvoll zwischen die umgebenden Gebäude einfügt.
Welchen Rat geben sie ihrem Nachfolger mit auf den Weg?
FRANZ WURZER: Er hat tolle Mitarbeiter und ich bin zuversichtlich, dass er seinen eigenen Weg finden wird.
Wie haben Sie sich auf das Amt als Bürgermeister vorbereitet?
ALBERT BRANDSTETTER: Zur Politik bin ich 2002 über ein Schulprojekt gekommen und seit 2010 bin ich im Gemeinderat, 2013 habe ich meine Matura in „Politische Bildung und Recht“ abgelegt. Eine gewisse Erfahrung ist also gegeben. Ich bin aber davon überzeugt, dass man die Aufgaben als Gemeindevertreter eher mit „Learning by Doing“ erlernt. Der Erwerb von Wissen oder Fähigkeiten durch direkte Erfahrungen bei der Ausführung einer Tätigkeit ist unbezahlbar. Speziell in den letzten Jahren als Vizebürgermeister konnte ich viele Erfahrungen sammeln, welche mir bei meiner zukünftigen Tätigkeit als Bürgermeister zugutekommen.
Haben Sie sich etwas von ihrem Vorgänger Franz Wurzer abgeschaut?
ALBERT BRANDSTETTER: Auf jeden Fall! Franz hat es immer wieder geschafft, motivierte Bürger ins Boot zu holen und mitgestalten zu lassen und das weit über die Parteigrenzen hinaus.
Was wird sich in der Gemeinde ändern? Haben Sie spezielle Pläne?
ALBERT BRANDSTETTER: In der Gemeindearbeit reagieren wir ständig auf Veränderungen – z. B. bei der Digitalisierung. Wir werden in nächster Zeit den Fokus ganz besonders auf den Bereich der Betriebsansiedelung und Arbeitsplatzschaffung sowie auf den Breitbandausbau legen.
Und als Blick in die Zukunft: Wohin soll sich Blindenmarkt entwickeln?
ALBERT BRANDSTETTER: Ich setze mich schon seit Jahren dafür ein, dass unsere Bürgerinnen und Bürger in Blindenmarkt arbeiten, wohnen und in Würde alt werden können. Das heißt, wir wollen Betriebsgebiete erschließen, um Arbeitsplätze zu ermöglichen. Wir wollen, Siedlungsgebiete erschließen und Baulücken schließen, sodass jeder eine Wohnung oder einen Bauplatz in unserer schönen Gemeinde findet, denn Eigentum ist die beste Altersvorsorge.
Pfiati Franz - Servus Albert
Im Rahmen eines Frühschoppens am 1. Oktober 2023 wird Bürgermeister Franz Wurzer gebührend verabschiedet und Albert Brandstetter als neues Gemeindeoberhaupt herzlich willkommen geheißen werden.
Die Blindenmarkterinnen und Blindenmarkter sind herzlich einladen, sich den
Termin vorzumerken. Details zu den Feierlichkeiten, welche im Zuge der Herbsttage Blindenmarkt in der Ybbsfeldhalle stattfinden, werden in der nächsten Gemeindezeitung bekanntgegeben.
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