Harald haut sie alle um
Manker Kegler bringt seit über 30 Jahren die Kugel zum Rollen und hat noch lange nicht genug.
MANK. Moderne Bowlingbahnen ziehen heute zahlreiche Menschen in ihren Bann, wobei meist der Spaß am gemeinsamen Spielen im Vordergrund stehen. Bowling hat ihren Ursprung jedoch in einer der ältesten Sportarten, dem Kegeln. Als Urform werden Zielwurfspiele vermutet, bei denen mit Steinen auf Knochen geworfen wurde. „Beim Bowling wird auf zehn Pins geworfen, beim Sportkegeln auf neun Kegel. Außerdem haben die Kugeln keine Löcher, es zählt nur was du triffst und es viel anstrengender“, so Harald Rabl über die Unterschiede zwischen den beiden Sportarten.
Frau als größter Kritiker
Der Manker kam vor rund 30 Jahren eher durch Zufall zum Kegeln. „Ich wurde von Gernot Sandler eingeladen mir ein Spiel anzuschauen und da hat mich der Sport sofort in seinen Bann gezogen. Ich bin dann auch sehr schnell in die damalige Mannschaft des Manker Kegelvereins gekommen“
Das Kegeln hat Harald Rabl bis heute nicht mehr losgelassen, so ist es zu einem doch sehr wichtigen Teil in seinem Leben geworden. Nicht nur bei dem 55-jährigen Fahrdienstleiter der ÖBB, auch seine Frau Monika spielt mittlerweile äußerst erfolgreich. „Meine Frau ist für mich eine riesengroße Motivation, da sie auch mein strengster Trainer und Kritiker ist“, so Rabl.
Aufstieg in die Bundesliga
Das umfangreiche und kontinuierliche Training des Mankers trägt auch seine Früchte. „Wir trainieren derzeit rund zwei bis vier Mal in der Woche, simulieren dabei auch den Wettkampf und das Stellungsspiel. Dabei werden gewisse Kegelstellungen öfters gespielt um für die Bewerbe bestmöglich gerüstet zu sein“, erzählt Harald Rabl über seinen Trainingsalltag.
Den größten Erfolg seiner bisherigen Karriere feierte der 55-Jährige letztes Jahr, als er sich bei den Österreichischen Meisterschaften den Vizestaatsmeistertitel der Klasse Ü-50 sicherte. Mit der Mannschaft des Kegelvereins Mank schaffte er den Aufstieg in die Bundesliga Ost, der zweithöchsten österreichischen Liga.
Große Würfe zum Erfolg
Auch die letzten Wochen verliefen für Harald Rabl äußerst erfolgreich. Bei den Union Landesmeisterschaften eroberte er Gold in der Klasse Ü-50 und auch die Vereinsmeisterschaften des KV Mank waren fest in Händen der Familie Rabl, denn sowohl Harald als auch seine Frau Monika waren nicht zu schlagen.
Der 55-Jährige hat aber noch lange nicht genug und somit auch noch viele Ziele vor Augen. „Mit der Mannschaft wollen wir natürlich den Klassenerhalt schaffen. Auch bei den Landesmeisterschaften und Österreichischen Meisterschaften möchte ich mit weiterhin mit den Besten mithalten und somit auch noch die eine oder andere Medaille erobern“, blickt Rabl optimistisch in die Zukunft.
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