Bezirk Melk
Das Gesundheitszentrum in Melk startet im Frühling 2023

- Landesrat Martin Eichtinger, die drei PVE-Gründerinnen Dr. Elisabeth Grünberger, Dr. Birgit Kuran und Dr.Dr. Ida-Maria Kisler, Ing. Norbert Fidler (Vorsitzender des Landesstellenausschusses der Österreichischen Gesundheitskasse in Niederösterreich) und Bürgermeister Patrick Strobl
- Foto: NLK FIlzer
- hochgeladen von Pauline Schauer
Aus der Kassen-Gruppenpraxis für Allgemeinmedizin in der Bahnhofstraße in Melk wird ein Gesundheitszentrum.
MELK. Die PVE Melk an der Donau mit dem ersten ausschließlich weiblichen PVE-Gründungsteam in Niederösterreich setzt auf Familienmedizin mit Schwerpunkten auf psychischer Gesundheit, Wundmanagement sowie Geriatrie- und Palliativmedizin. Der Betrieb wird voraussichtlich im Frühling 2023 starten. „Heuer konnten wir in Niederösterreich bereits den Start von zwei neuen Gesundheitszentren feiern. Im kommenden Jahr werden mindestens zwei weitere hinzukommen. Eines davon ist das Gesundheitszentrum Melk. Das erste rein weibliche Gründerteam will hier - gemeinsam mit einem breitgefächerten Team – eine umfassende Gesundheitsversorgung anbieten“, so Landesrat Martin Eichtinger bei einem Pressegespräch in Melk.
Ing. Norbert Fidler, Vorsitzender des Landesstellenausschusses der Österreichischen Gesundheitskasse in Niederösterreich sagte: „Primärversorgungseinheiten sind gekennzeichnet durch Vernetzung und Zusammenarbeit und bringen Ärztinnen und Ärzten wie der Patientenschaft viele Vorteile. PVE übernehmen wegen ihrer breit gefächerten Strukturen, ihrer arbeitsteiligen Organisationsform und speziellen Lotsenfunktion viele Aufgaben im Gesundheitswesen und entlasten nicht zuletzt Spitalsambulanzen.“ Dr. Martina Hasenhündl, Vizepräsidentin und Kurienobfrau niedergelassene Ärzte der Ärztekammer für NÖ, steht der ersten Kurienführung einer Ärztekammer österreichweit vor, die sich aus drei Frauen zusammensetzt. Sie weist darauf hin, dass die Medizin zunehmend weiblicher wird: „Erstmals gibt es in Niederösterreich mehr aktive Ärztinnen als Ärzte. Weiters haben wir eine rein weibliche Kurienführung in der Ärztekammer und wir haben ein erstes PVE, das ausschließlich von Ärztinnen gegründet wurde. Aus zahlreichen Rückmeldungen wissen wir, dass gerade Ärztinnen die im PVE gelebte Art der Kooperation und das für Familien oft vorteilhafte Arbeitsmodell schätzen. In zahlreichen Regionen stellen PVE daher eine gute
Ergänzung zur klassischen Patientenversorgung durch Einzelordinationen dar. Der engagierte Einsatz dieser vielen Einzelordinationen muss selbstverständlich ebenso mit den bestmöglichen Maßnahmen unterstützt werden wie jener der Gruppenpraxen und PVE.“
„Wir wollen über die reine Grundversorgung hinaus Schwerpunkte anbieten, die
zunehmend an Bedeutung gewinnen. Daher ist Psychotherapie in großem Ausmaß
geplant. Wir wollen Gesundheitsvor- und Gesundheitsnachsorge, die Begleitung
unter anderem von chronischen Schmerzpatientinnen und -patienten sowie
Menschen mit Fatigue-Syndrom, und Case und Care-Management anbieten. Und:
Palliativmedizin wird weiterhin ein wesentlicher Bestandteil bleiben“, erläutern die
drei Gründerinnen DDr. Ida-Maria Kisler, Dr. Birgit Kuran und Dr. Elisabeth
Grünberger.


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