Melker Lehrlinge auf der "ÜBA-Holspur"
BEZIRK MELK. Besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten überlegen Betriebe oft zweimal, bevor sie einen Lehrling einstellen. All jenen Jugendlichen, die bei der Lehrstellensuche auf der Strecke bleiben, bietet das Arbeitmarktservice sogenannte überbetriebliche Ausbildungsmöglichkeiten an.
Orientierung und Praktikum
Im Bezirk Melk kommt da die Gesellschaft Ibis Acam, die "überbetriebliche Ausbildung" (ÜBA) organisiert, ins Spiel. Bei einer unter der Leitung von Karin Pichler liebevoll organisierten Messe gaben die Lehrlinge kürzlich einen interessanten Einblick in ihre Ausbildung.
Bei der ÜBA beginnt alles mit einer fünfwöchigen Orientierungsphase die den Jugendlichen die Gelegenheit geben soll, sich für einen Lehrberuf zu entscheiden. Danach geht's ab ins Praktikum zu einem der vielen Partnerbetriebe im Bezirk, das im Idealfall eine Daueranstellung nach sich ziehen soll.
Reichhaltige Berufsauswahl
"Wir haben viele Berufe zur Auswahl. Augenoptik, Einzelhandel, Floristen und so weiter", erzählt Michaela, die selbst gerade ein Praktikum als Floristin macht.
An der ÜBA teilnehmen können alle Pflichtschulabsolventen bis zum 21. Lebensjahr.
Zur Sache
Die ÜBA verfügt in Melk über sieben Mitarbeiter und in Scheibbs über zwei. Derzeit sind in Melk 74 und in Scheibbs 26 Jugendliche bei der ÜBA. Seit ihrem Bestehen (2010) wurden in Melk schon 380 Lehrlinge ausgebildet. Die Vermittlungsquote liegt bei zirka 50 Prozent. In Melk wird mit 239 Betrieben kooperiert, in Scheibbs sind es 104. Die Jugendlichen können in Melk unter 16 und in Scheibbs unter 15 Lehrberufen wählen.
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