Über 2.000 Melker sind ohne Job
BEZIRK MELK. Erwartungsgemäß gibt's am Arbeitsmarkt weiterhin keine Entspannung. Im Vergleich zum Vorjahr waren im März 2015 insgesamt 185 Personen mehr als arbeitslos vorgemerkt. Besonders dramatisch ist die Situation bei den unter 24-Jährigen, älteren Vorgemerkten und Ausländern (49 Prozent mehr Vorgemerkte).
Bausaison entlastet etwas
Immerhin bringt das beginnende Frühjahr ein wenig Entlastung, wie AMS-Chef Josef Mayer berichtet: "Gegenüber dem Vormonat war ein Rückgang um 766 Vorgemerkte zu verzeichnen", der auch in den nächsten Monaten ein Sinken der Vorgemerktenzahlen - jedoch weniger stark als im Vorjahr - erwartet.
"Eine seriöse Beurteilung des Arbeitsmarktes im Bezirk ist erst nach Abbau der saisonal bedingten Arbeitslosigkeit im Mai möglich", will Mayer noch keine tiefergehende Prognose abgeben.
Lehrlingsbedarf melden
Als positives Signal wertet man beim AMS die ganz leicht gestiegene Zahl an offenen Stellen - 207 sind es derzeit, um neun mehr als 2014. Was die Situation der Lehrlinge betrifft, richtet Mayer einen Appell an die Betriebe des Bezirks: "Wichtig wäre, das die Betriebe ihren Lehrlingsbedarf melden, auch wenn er seitens des AMS nicht sofort abdeckbar ist", werden die Stellen laut Mayer auch im E-Jobroom veröffentlicht und stehen somit auch nicht aktuell Vorgemerken zur Verfügung.
Zur Sache
Die Arbeitslostenquote im Bezirk beträgt aktuell 8,4 Prozent (0,3 Prozent mehr als 2014), NÖ-weit bedeutet das den sechsten Platz, im Mostviertel liegen jedeoch Waidhofen/Ybbs, Amstetten und Scheibbs klar besser. Von den 2.099 Arbeitslosen sind 348 bis zu 24 Jahre alt, 650 sind über 50 Jahre alt, 312 sind Ausländer. Was das Gechlecht betrifft, so sind 767 Frauen und 1332 Männer als arbeitslos gemeldet.
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