Bald mehr Gemüse in Weinviertler Gärten
Neun Paradeisersorten für den Eigenanbau erobern die Region
In Salat, Suppe, Ketchup oder auf der Pizza: Mit 27 kg pro Kopf und Jahr ist der Paradeiser das mit Abstand beliebteste Gemüse Österreichs und findet zudem bei Heimgärtnern großen Anklang. Gerade in Zeiten von Lebensmittelskandalen gewinnt der Eigenanbau wieder an Bedeutung. „Der Eigenanbau hat viele Vorteile“, erklärt Thomas Schmidl von der Gärtnerei Schmidl in Mistelbach und Gaubitsch. „Wer selber anbaut, weiß genau, woher sein Gemüse kommt, und kultiviert so natürlich wie er will. Er muss keine langen Liefer- und Lagerzeiten in Kauf nehmen, die den Geschmack beeinträchtigen können. Die Früchte aus dem eigenen Garten haben höhere Vitaminwerte und können direkt vom Strauch genascht oder frisch zu köstlichen Gerichten verarbeitet werden.“
Die Gärtnerei Schmidl legt besonderen Wert auf alte Sorten, diese sind meist besonders robust, widerstandsfähig und ertragsreich. Natürlich punkten sie auch hinsichtlich Geschmack und Aroma. Insgesamt hat die Gärtnerei Schmidl neben den alt bewährten Sorten wie der Kremser Perle, Pichler und Cocktail Tomaten neun neue Sorten im Angebot. Das Sortiment wurde von der Ochsenherz-Tomate „Fleurette“ über die Vitaminbombe „Garance“ bis hin zu sehr früh reifen Paradeisern, wie der fleischigen Previa und der rot-grün gestreifte Kirschtomate „Cookie“ erweitert.
Zusätzlich zur breiten Produktpalette bietet die Gärtnerei Schmidl heuer noch ein weiteres Service – zu jeder Paradeiser Sorte können die Kundinnen und Kunden leckere Rezepte mit nach Hause nehmen. Einem genussvollen Sommer steht also nichts mehr im Wege.
„Im Moment ist es natürlich noch zu kalt, um die Pflanzen nach draußen zu setzen. Ab April sind sie erhältlich und können schon ins Hobby-Gewächshaus gesetzt werden“, sagt Thomas Schmidl. Wer direkt draußen loslegen will, sollte sich an den Eisheiligen orientieren empfiehlt der Profi: „Am 15. Mai sind mit der ‚Kalten Sophie‘ die Eisheiligen vorbei, dann erwarten wir Gärtner definitiv keinen Nachtfrost mehr.“
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