Barfen leicht gemacht
Sowohl Hunde als auch Katzenbesitzer stellen sich mindestens einmal die Frage, ob Barfen das Richtige für ihren Vierbeiner ist. Und so stellte auch ich mir diese Frage, ob es meinem aktiven Jack Russel Rüden gut tun würde. Nach langem Überlegen und Recherche bin ich auf folgendes Ergebnis gekommen.
So einfach ist Barfen
Wer an Barfen denkt, denkt an eine neue Ernährungsmethode, die viel Zeit in Anspruch nimmt. Aber dem ist nicht so, denn beim barfen wird lediglich rohes Fleisch, mit etwas Gemüse verfeinert, dem Hund bzw. der Katze serviert. Das Fleisch zum Barfen kann man Metzger neben an oder der Kühltheke aus dem Supermarkt genommen werden. Verzichten sollte man auf gefrorene Produkte. Passendes Gemüse sind unter anderem Kartoffeln, Möhren und Paprika, die mein Jack Russel Rüde sogar sehr gerne isst. Zur Zubereitung wird das Fleisch in, für den Hund passend, mundgerechte Stücke geschnitten. Das Gemüse wird klein geschnitten und unter das Fleisch gemischt. Vorteilhaft ist es, wenn für einen Tag zwei Portionen zubereitet werden.
Verzichten sollte man auf folgende Produkte:
• Weizen und andere Getreidearten
• Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker
• Soßen
Denn diese Produkte tun dem sensiblen Hunde- und Katzenmangen nicht gut. Vor allem Getreide wird nicht gerne gesehen, da diese den Magen verkleben. Ratsam ist es also, auch das Trockenfutter weg zulassen und diese durch andere Snacks zu ersetzen. Beispielsweise werden Möhren und Äpfel gerne von Hunden verzehrt.
Tipp: Durch die Erfahrungen mit einem sibirischen Husky habe ich gelernt, dass Hunde auch sehr gerne selbstgemacht Hühnerbrühe essen. Dabei wird lediglich Hühnerfleisch und Mörenwürfel in ein Topf gegeben, aufgekocht, abgekühlt und dem Hund serviert.
Darauf müssen Frauchen und Herrchen achten
Auch wenn das Barfen eine super Methode ist, damit der Hund auf eine schonende Art und Weise ernährt wird, kann ein Nährstoffmangel vorkommen. Dies sollte vorab mit dem Tierarzt des Vertrauens abgesprochen und abgesichert werden. Aber auch hier ist die Nährstoffzufuhr kein großer Aufwand, denn Nahrungsergänzungsmittel sind im Tierfachhandel erhältlich. Ebenso sollte man von Anfang an darauf achten, dass die Umstellung sehr sorgsam stattfindet, da ansonsten Erbrechen und Durchfall die Folgen sind. immer wieder wird zum Nassfutter etwas rohes Fleisch und Gemüse dazugegeben bis der Vierbeiner nur noch das rohe Fleisch zu fressen bekommt. Falls das Barfen doch nicht das Richtige für Sie ist, sollte das Abgewöhnen genauso langsam stattfinden.
Fazit
Über das Barfen hört man die eine oder andere Kritik, die uns Hundebesitzer gerne mal verzweifeln lässt. Jedoch lässt sich sagen, dass das Barfen an sich eine natürliche Methode ist, denn bereits der Wolf ernährte sich vom rohen Fleisch und bekamen kein gekochtes serviert. Auch sah man die Wölfe nie in Getreidefelder fressen, weswegen auch das Trockenfutter eine Methode ist, um den Hund irgendwie satt zu halten. Letztendlich bereite ich täglich mit gutem Gewissen die Rohkost vor und meinem sehr aktiven Jack Russel geht es immer noch Pudelwohl.
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