Mini Med-Vortrag
Hilfe bei chronischen Atemwegerkrankungen
Mini Med-Vortrag: COPD, Asthma und Lungenfibrose im Fokus
MISTELBACH. Wer schon einmal Atemnot hatte, kennt das unangenehme, einengende, teils auch mit Angst einhergehende Gefühl. Nicht jede Atemnot bedeutet automatisch eine lebensbedrohende Krankheit. In den meisten Fällen stecken aber Probleme mit der Atemwege dahinter. Bei allen Atemwegserkrankungen gilt: je früher die Diagnose, desto besser die Therapie, so der Lungenfacharzt Wolfgang Pohl in seinem Mini-Med Vortrag im Stadtsaal Mistelbach.
COPD
COPD ist eine häufige Lungenerkrankung, etwa jeder zehnte Österreicher ist – meist im höheren Lebensalter – betroffen. Es handelt sich um eine Erkrankung der ganzen Lunge, das heißt, es sind sowohl die Bronchien, als auch die Lungenbläschen, sowie die Lungengefäße betroffen. Da es sich um eine systemische Erkrankung handelt, sind Begleiterkrankungen wie Osteoporose, Diabetes oder Muskelschwund sehr häufig. Auch das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken ist erhöht. COPD beginnt schleichend und macht sich durch Atemnot bei Belastung und anhaltendem Husten bemerkbar. COPD ist nicht heilbar, aber eine frühe Therapie kann den Verlauf doch deutlich positiv beeinflussen.
Asthma
Asthma beginnt meist plötzlich und in sehr jungen Jahren. Meist geht dieser Atemwegserkrankung eine Allergie voraus. Diese wiederum tritt gehäuft in Familien an. Aber nicht nur die genetische Disposition ist Ursache für eine Asthmaerkrankung, auch der Lebensstil spielt eine Rolle. Die Beschwerden sind sehr variabel und können im Akutfall mit der Gabe von Cortison gut therapiert werden. Längerfristig empfiehlt der Experte eine spezifische Immuntherapie, je früher desto besser.
Lungenfibrose
Bei einer Lungenfibrose handelt es sich um Bindegewebseinlagerungen in der Lunge, die eine Narbenbildung zur Folge haben. Die Erkrankung ist eher selten und trifft meist ältere Menschen. Die Diagnose sollte so früh wie möglich erfolgen, so Pohl, denn neueste Medikamente können die Lebenserwartung deutlich steigern, wenn sie rechtzeitig gegeben werden. Weitere Infos auf www.minimed.at
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.