Trinken Sie genug?
Mini Med: Mit zwei Liter Wasser täglich Krankheiten vorbeugen
MISTELBACH. „Die Niere ist unser wichtigstes Entgiftungsorgan. Wenn wir genügend trinken, kann man Blasen-, Harnleiter- oder Nierenkrankheiten vorbeugen“, so der Mini Med – Experte Stephan Schwarz von der Urologie am Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf in seinem Vortrag im Stadtsaal Mistelbach. Raucher haben das größte Risiko, an Nieren – oder Blasenkrebs zu erkranken.
Zwei Liter täglich
Egal ob Sommer oder Winter empfiehlt Stephan Schwarz zwei Liter Trinkvolumen täglich. Die Flüssigkeitszufuhr kann zum Beispiel lästige Blasenentzündungen verhindern helfen. Vor allem Frauen erkranken sehr häufig, weil Bakterien durch den kürzeren Harnleiter viel schneller in die Blase aufsteigen können, als bei Männern. Zur Behandlung mit Antibiotika rät der Experte nur bei akuten Blasenentzündungen mit Beschwerden wie Blut im Harn oder Fieber. Auch die Ansäuerung des Harns kann unterstützend helfen, etwa die Einnahme von stark verdünntem Apfelessig.
Blasenfunktionsstörungen
Vor allem im höheren Lebensalter leiden viele Menschen an Blasenfunktionsstörungen, wie der Belastungs- oder Draninkontinenz. Hier kann gezielte und regelmäßige Beckenbodengymnastik helfen. Auch ein Gewichtsverlust kann die Symptome wieder zum Verschwinden bringen.
Prostata
Die Vergrößerung der Prostata ist bei Männern ab einem Alter von 50 Jahren sehr häufig. Probleme ergeben sich dann, wenn die vergrößerte Prostata-Drüse auf die Harnröhre drückt und Restharn in der Blase verbleibt. Der PSA-Wert ist ein wertvoller Anhaltspunkt für etwaige Erkrankungen der Prostata, muss aber immer im zeitlichen Verlauf und auch im Verhältnis zur Größe der Prostata gesehen werden. Durch eine regelmäßige Kontrolle beim Facharzt können Frühstadien bösartiger Erkrankungen der Prostata erkannt und sehr gut behandelt werden.
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