Mini Med
Was tun gegen Juckreiz?
Mini Med-Vortrag: Genaue Diagnose wichtig
MISTELBACH. Fast jeder von uns ist irgendwann im Leben von Juckreiz betroffen. Besteht dieser mehr als sechs Wochen, spricht man von chronischem Juckreiz. Spätestens dann ist sollte man sich professionelle Hilfe suchen, so Hautärztin Edith Gindl aus Gänserdorf, die im Rahmen ihres Mini-Med Vortrags im Stadtsaal Mistelbach einen Überblick über die häufigsten Auslöser von Juckreiz gab.
Jeder zweite Patient, der einen Hautarzt aufsucht, leidet unter Juckreiz. Dahinter können Infektionen, Allergien, Hauttrockenheit, eine Medikamentenunverträglichkeit, aber auch systemische Erkrankungen stecken. „Denn Juckreiz kann vielfältige Ursachen haben,“ so die Expertin.
Das sogenannte „Austrocknungsexzem“ ist die häufigste Ursache für Juckreiz im Alter. Hier empfiehlt Edith Gindl eine Basispflege aus der Apotheke mit einem ausgewogenen Wasser-Fett-Anteil, Urea und Glycerol, die am besten zweimal täglich eingecremt wird, um der Hauttrockenheit vorzubeugen.
Die Neurodermitis ist die häufigste Hauterkrankung im Kindesalter, die Juckreiz hervorruft. Hier gilt es, die Negativspirale Juckreiz-Kratzen-Entzündung durch eine entsprechende Therapie zu durchbrechen.
Auch bestimmte Nahrungsmittel, wie Erdbeeren oder Schokolade, können Juckreiz auslösen. Aufgrund des hohen Histamingehalts kann sich ein Nesselausschlag bilden. Vorsicht ist auch bei Medikamenten geboten, so die Expertin, bestimmte Blutdrucksenker, Antibiotika oder Antirheumatika können ebenfalls Juckreiz auslösen.
Weiter Ursachen für Juckreiz können Pilzerkrankungen, Kontaktallergien, die Schuppenflechte oder eine Gürtelrose sein. Aus diesem Grund ist die genaue Diagnose durch den Facharzt so wichtig, denn je mehr man über die Ursache von Juckreiz weiß, desto besser ist er in den Griff zu bekommen. Mehr Infos www.minimed.at
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