Altlichtenwarth
100 Jahre Kriegerdenkmal am Hutsaulberg

- Foto: Berger
- hochgeladen von Karina Seidl-Deubner
Um nach dem ersten Weltkrieg für die aus Altlichtenwarth Gefallenen ein Denkmal zu errichten, konstituierte sich unter Bürgermeister Michael Asperger im Jahr 1917 ein Komitee.
ALTLICHTENWARTH. Mit Beschluss des Komitees wurde der Standort des Denkmals am Hutsaulberg festgelegt. Baubeginn war im Herbst 1921, die Baukosten betrugen damals etwa 60 Millionen Kronen. Die Finanzierung der eindrucksvollen Anlage erfolgte durch Spendengelder, Haussammlungen, und Veranstaltungen sowie Hand- und Zugdienste der Bewohner.
Die im Pfarrarchiv durch den Historiker Richard Edl, entdeckten Aufzeichnungen des Altichtenwarther Pfarrers Anton Rieß, stammten zufolge die ersten Planungen vom ehemaligen liechtensteinschen Baudirektor Carl Weinbrenner. Den Bau übernahm das Bauunternehmen Hans und Karl Scharinger aus Neusiedl an der Zaya.
Beschädigt 1945
Während des Kampfgeschehens im April 1945 wurde das Heldendenkmal durch Beschuss mit Granaten stark beschädigt. 1946 erfolgte die Wiederinstandsetzung, wobei im Mauerwerk Kartuschen und Granaten sichtbar miteingemauert wurden.
Letzte Ruhestätte - auch für unbekannte Soldaten
Im Jahr 1946 wurden sämtliche gefallenen Soldaten im Gemeindegebiet exhumiert und am Fuße des Hutsaulberges in der Gräberanlage bestattet. Im Jahr 1949 wurde der Stiegenaufgang zur Aussichtswarte von der Gemeinde hergestellt, der weitere Ausbau der Grabstätte erfolgte dann 1962. Dort haben 59 gefallene Soldaten damit endgültig ihre letzte Ruhestätte gefunden. Zur Verdeutlichung, wo die einzelnen Soldaten begraben sind, wurden Steinplatten mit Inschrift aufgelegt.


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