Sammelleidenschaft
Bärenhöhle in Riedenthal entdeckt

Veronika und Gerald Petz geben einen Einblick in ihre private Bärenhöhle. | Foto: Regina Courtier
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Ziemlich in der Mitte dieses tiefen Tales haben Bären, die so mach' lange Wanderungen hinter sich haben, ihre kuschelige Bleibe gefunden.

RIEDENTHAL. Familie Petz bevölkert seit den frühen 1970ern diese Region. Zuvor waren nur Papa, Mama, und Gerald fixer Bestandteil der Höhle. 1954 dann, zum ersten Geburtstag von Gerald, hielt der "Fluchtbär" Einzug. Ein fest gestopfter Teddybär, der für Klein-Geri ausgesprochen praktisch war. Er diente, nahe an die Stäbe des Bettchens geschoben als Treppchen, um so problemlos aus dem Gitterbett flüchten zu können.
"Der haarige Geselle hat mir immer gute Dienste geleistet", erzählt Gerald Petz mit einem Augenzwinkern.
Mittlerweile befinden sich insgesamt 2025 Bären jeder nur erdenklichen Art, Farbe und Material im Besitz von Herrn und Frau Petz

Gerald Petz zeigt seinen "Fluchtbären". Der mittlerweile 67jährige Bär hat Gerald zu so mancher Flucht aus dem Gitterbett verholfen. | Foto: Regina Courtier
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Nomen est omen

So richtig los ging die bärige Sammelleidenschaft erst als Ehefrau Veronika ins Leben von Herrn Petz getreten ist. Veronika liebt Stofftiere und war auch Triebfeder, dieser heute mehr als stattlichen Sammlung. "Nichts lag näher, als sich mit diesem Namen ein kuschelig-bäriges Imperium zu schaffen. Meinem Mann war's recht, Gerald unterstützte meine Sammelleidenschaft von Beginn an", erzählt Veronika.
Untergebracht ist die Bärenfamilie vom Keller bis ins Dachgeschoß. Die pfiffigen Gesellen sitzen da und beobachten mit ihren Knopfaugen das Treiben rund um sich. Die Kleinsten dieser Kolonie bewohnen ihr eigenes Reich in einer mondän-verglasten Luxusvilla im Flur. Der größte Bär residiert im Schlafzimmer. Platz für Neuankömmlinge wird ebenfalls immer gefunden.

Im Schlafzimmer wurlt's vor Bärchen. | Foto: Regina Courtier
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Pflegeritual

"Ja, auch das muss sein", lacht Veronika. "Zweimal im Jahr werden alle Bären abgesaugt. Wenn mein Mann den Staubsauger länger als sonst brummen hört, weiß er was los ist und hat plötzlich total viel außer Haus zu tun", lässt Veronika belustigt wissen.
"Die Bären werden von uns aber nicht nur gekauft. Unser Netzwerk weiß, dass wir sammeln und so findet auch so manche Bärenrarität in unser Haus. Auch wenn unsere Freunde manchmal die Hände zusammenschlagen und fragen, wohin wir glauben, dass uns diese Sammelleidenschaft noch führen wird", lacht Gerald Petz, ein Mann übrigens, der niemals einem Bären die Türe weisen würde.

Kein Bär ohne Geschichte und meist in Serie. | Foto: Regina Courtier
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Ein Bär fehlt

Die Bären wurden alle mit einem Namen versehen, fotografiert, verortet und in einer Excel-Tabelle gelistet. Anhand dieser Aufzeichnungen kann leicht festgestellt werden, wo sich grad welcher Bär im Haus befindet. Nur für den Fall, sollte das einmal vergessen werden. "Zu fast jedem der Bären gibt es liebevolle und humorige Anekdoten. Aber auch Bären ohne Geschichte sind bei uns, einfach weil sie uns gefallen haben", erzählt Gerald.
Und auf die Frage ob denn da wo auch ein "Paddington Bär" wäre, meinten Herr und Frau Petz: "Leider nein, aber wir arbeiten daran ihn hier bald willkommen zu heißen"!

Veronika und Gerald Petz mit Herkules, dem größten Bären im Haus. | Foto: Regina Courtier
  • Veronika und Gerald Petz mit Herkules, dem größten Bären im Haus.
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