Norbert Schneider
Der König des Dschungels im eigenen Garten

Foto: Stefanos Notopoulos
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Norbert Schneider kennt man. Als Amadeus-Gewinner, Dancing Star oder im Weinviertel als Nachbarn und Schulkollegen. Doch für die meisten ist er ein begnadeter Musiker. Die Bezirksblätter haben ihn zum Interview getroffen.

Foto: Stefanos Notopoulos

BEZIRKSBLÄTTER. In deinen Liedern gibst du sehr unterschiedliche Beschreibungen deiner Person ab. Zum einen den „König des Dschungels"; zum andern einen etwas tollpatschigen Hausgenossen, wie in „Schatzi bitte loss mi ned im WZ schlafen“. In welcher Rolle findet sich mehr Norbert Schneider?

NORBERT SCHNEIDER. So wie jede/r fühl ich mich an manchen Tagen wie der König des Dschungels und an anderen eben nicht. Mittlerweile haben sich für unterschiedliche Stimmungen passende Lieder angesammelt. Der Haushalt und die damit verbundenen Unfälle haben aber einen besonderen Reiz auf mich. Dieses ewige Thema, dass der Künstler zwei linke Hände hat, ist lustig und trifft auf mich auch meistens zu.

Foto: Stefanos Notopoulos

Seitdem du ins Deutsche gewechselt bist, kommt kaum ein Album ohne eine Hommage an ein Gewächs aus. Der Buchsbaum kam so schon zu musikalischen Ehren und aktuell die Magnolie. Woher kommt diese Liebe zu Pflanzen beziehungsweise was inspiriert dich hier?

Das ist mir auch schon aufgefallen. Da werden die jeweiligen Bäume meines Gartens besungen. Ich bin in den letzten Jahren einige Male umgezogen und die „neuen“ Bäume brauchen natürlich Lieder. Die Natur ist eine riesige, wahrscheinlich meine größte Inspirationsquelle.

Hast du eine grünen Daumen oder doch einen Gärtner?

Ich bin in der glücklichen Position neben einer naturbezogenen Partnerin existieren zu dürfen. Als jüngerer Mensch hab ich gepflegte Gärten als spießig empfunden und abgelehnt. Zumindest hatte ich kein positives Gefühl, wenn ich durch einen Garten gegangen bin. Das hat sich in den letzten Jahren schon geändert, wahrscheinlich eine Alterserscheinung.

Schon vor längerer Zeit hast du an einem rein instrumentalen Album gearbeitet, dass dann nicht so realisiert wurde. Auf der aktuellen CD „So wie’s is“ verzichtest du gelegentlich doch auf Text und Gesang und stellst die Musik in den Mittelpunkt. Ist es ein Kompromiss?

Da haben sich tatsächlich viele Lieder angesammelt, und es werden immer mehr. Alle paar Monate zum Beispiel tausche ich die Eröffnungsnummer bei den Konzerten, die die Band ohne mich spielt, durch eine neue aus. Alleine damit könnte man schon ein kleines Album aufnehmen. Am "So wie´s is“ Album wollte ich mit Interludes arbeiten, deshalb sind die Instrumentalstücke auch sehr kurz und sollen den Zuhörer nur kurz entführen.
Irgendwann möchte ich dieses Material schon veröffentlichen, wenn ich zu lang warte wird's dann ein doppelt oder dreifach Album. Oder ein Vol.1 - ?

Foto: Stefanos Notopoulos

Seit einigen Jahren tourst du in großer Formation durch die Lande? Was macht den Reiz des kleinen Orchesters aus?

Ich bin mit meiner jetzigen Band sehr glücklich, da habe ich einige der besten Musiker unseres Landes um mich geschart. Die Möglichkeiten in dieser Formation sind toll. Mir ist es als Interpret wichtig mein Publikum zu unterhalten, und das auf dem bestmöglichen Niveau.
Auf meiner Bühne soll gescherzt und über sich selbst gelacht werden. Das handwerkliche Können der Band, im übrigen auch meines, soll dem Publikum nicht aufs Auge gedrückt werden. Das passiert einfach so – weil wir nicht anders können.
Das schätze ich auch an den großen Entertainern. Nat King Cole, Frank Sinatra, Peter Alexander,… Wenn man sich deren Aufnahmen heute anhört stellt man fest, wie gut die wirklich waren.

Wird diese Besetzung auch am 31. Jänner im Wiener Konzerthaus dabei sein?

Wir werden in der Stammbesetzung spielen, unser drittes mal dort. Außerdem werden wir wieder von einem Überraschungsgast unterstützt, das hat sich bei den Konzerthaus Auftritten so etabliert.
Beim ersten Konzert vor zwei Jahren hab ich mich von dem tollen Ambiente etwas hinreißen lassen und war nicht so locker. Beim zweiten Konzert hat sich die Halle wie mein Wohnzimmer angefühlt, ich bin gespannt wie es dieses mal wird.

Gibt es dafür noch Karten und wenn ja wo?

Karten gibts im Moment noch bei allen üblichen Vorverkaufsstellen. Beim Konzerthaus selbst, Öticket, WienTicket und wie die alle heißen. Wird aber jetzt um die Weihnachtszeit eventuell bald eng.

Ein guter Grund mehr, sich auf das neue Jahr zu freuen. Danke für das Interview.

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