Ein Fest der ganz besonderen Art
Der Mittelaltertag in Staatz
STAATZ. Ein Fest der ganz besonderen Art fand auf und in der Staatzer Klippe statt. Zwei Events wurden unter dem Titel „Der Mittelaltertag“ zusammengeführt. Da zeigten zum einen die jungen Musiker der Musikschule Staatz ihr beachtliches Können, zum anderen erfolgte ein weiterer Schritt bei der geschichtlichen Aufarbeitung der heutigen Marktgemeinde.
Historisches
Oft verstaubt die Geschichte einer Region zwischen den Buchdeckeln einer Chronik.
Damit das in Staatz nicht passiert, erforscht das Team des Kulturzentrums, allen voran Ingrid Fröschl-Wendt, seit ein paar Jahren die spannende Geschichte des markanten Ortes. In Etappen wird das Geschehen um die Staatzer Burg seit dem frühen Mittelalter aufgearbeitet.
2018 wurde die Entstehung der Festung unter den Herren von Staatz gezeigt, die Ausstellung dazu befindet sich seither im Schlosskeller.
Am Wochenende nun folgte die Präsentation der bedeutenden Herrschaft der Familie der Maissauer, denen Staatz eine Blütezeit zu verdanken hat.
Unter Stephan von Maissau, einem Vertrauten von Rudolf von Habsburg, wurde Staatz sogar Stadt und Ulrich von Maissau war als oberster Marschall einer der wichtigsten Adeligen des jungen Österreich.
Mit mittelalterlicher Musik und einer geführten Wanderung zum Thema „Die Maissauer“ auf den Staatzer Berg wurde die Geschichte wieder lebendig.
„Es war einmal…“ - Alte Musik neu gehört
Unter diesem Titel bemühte sich Tanja Beranek, Lehrerin an der Musikschule Staatz, seit dem Frühjahr 2020 um ein Kooperationsprojekt ihrer Oboenklasse mit der Blockflöten- und Oboenklasse der Musikschule Wolkersdorf, geleitet von Roswitha Schmatzberger. Mit Prisca Schlämmer, ehemals Lehrerin von Tanja Beranek in Staatz, kam eine weitere Oboeklasse aus der Musikschule Döbling dazu. Tanja Beranek: „Wer hier heute zuhört, kann sich sicher nicht vorstellen, dass Oboe ein „Mangelinstrument“ ist“.
Nun endlich klappte die musikalische Reise ins Mittelalter ganz hervorragend. Mittelalterliche Tänze, ein Drehleier-Spieler, Harfensklänge und Fidel- und Fagottspieler bereicherten den überaus gelungenen Nachmittag.
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