Tag des Offenen Bienenstocks
Die "Bienenhüter" in Frättingsdorf, Margareta und Otto
Was für ein wunderbares Frühlingsfest!
Am 26.5. fand der Tag des Offenen Bienenstocks bei den „Bienenhütern“ Margareta und Otto Stöger-Haselböck in Frättingsdorf statt.
Staunend betrete ich einen sonnigen Garten mit vielen Schattenplätzen unter großen Bäumen. Hier sind Tische aufgestellt, wo ich so viel finde: Honig und Honigprodukte von Eva und Norbert Hartner, gesäuertes Gemüse und anderes vom Biobauern Kraft aus Hanfthal, ein Thermomix wird vorgestellt, der Tauschkreis Mistelbach präsentiert sich, Seife in allen Formen und Geruchsrichtungen wird angeboten und vieles mehr.
Man kann Kuchen essen, es gibt Kaffee, Wein, Saft.
Dazu gackern die Hühner nach gelegten Eiern um die Wette, zwischen den Stauden hört man Küken piepsen, die in dem Alter anscheinend sehr viel Freiheit genießen dürfen.
Es gibt viele versteckte Wege. Wohin führen sie? Zur Jurte, zu einem Naturkundespiel.... Was gibt es noch zu entdecken?
Margareta führt in regelmäßigen Abständen die vielen Neugierigen zu den Bienenstöcken, wo wir das faszinierende Leben dieser bepelzten Insekten kennen lernen. Wir dürfen in einen Stock hineinschauen, von dem die Deckplatte hochgehoben wird, aber noch spannender ist der Blick durch eine Glasscheibe in eine dunkle Höhle, wo sich ein Volk selbst die Waben baut. Wie eine riesige Traube hängen Wachs und Bienen. Das Brummen wirkt hypnotisch.
Ich setze mich in das Zentrum eines großen Kreises, der durch 7 Bienenstöcke markiert wird.
Wie viele Bienen gehören ungefähr zu einem Volk? 80 000? Ich höre quasi 560 000 Bienen?
Man findet sich in einem anderen Universum mit anderen Gesetzen wieder.
Gern hätte ich das Erlebnis durch eine kurze Meditation in einer kleinen Pyramide vertieft, aber die war besetzt. Es hatten wohl einige BesucherInnen die gleiche Idee wie ich.
Otto und Margareta praktizieren einen artgerechten Umgang mit den Bienen, d.h. diese werden nicht gnadenlos ausgebeutet, sondern dürfen im Winter auch eigenen Honig fressen. (Der Honig ist ein Presshonig, der auch Pollen und anderes mehr enthält.)
Und der Garten ist voller Bienenpflanzen, deshalb das Summen auch so intensiv.
Was für ein gelungener Tag!
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