Eine Mistelbacher Institution wurde 60 Jahre

Foto: privat

MISTELBACH. „Bildung und Kultur führen zu sinnhaften Lebensmodellen, sie sind die Basis für eine hohe Lebensqualität und sie führen zu wirtschaftlichem Erfolg.“ Mit diesen treffenden Worten eröffnete der Obmann der Volkshochschule Mistelbach Alfred Weidlich den Festakt, dem eine Vielzahl an Ehrengästen beiwohnten und zum runden Jubiläum gratulierten, wie z.B. Bürgermeister Alfred Pohl: „Die Volkshochschule ist eine Institution, die für Bildung für alle steht, die sich nach der formalen Ausbildungsschiene weiterentwickeln wollen und sich weiter interessieren. Ihr bietet Bildung auf allen Ebenen an, die jung hält, Menschen verbindet und schließlich Kultur und Gesellschaft ausmacht!“

Bildung heißt Lebensqualität

Seit 1957 bietet die Volkshochschule Mistelbach durch vielfältigste Angebote ganzjährig Bildung und Kultur auf verschiedensten Ebenen für Jung und Alt und zählt damit zu einem fixen Bestandteil im gesellschaftlichen Leben der StadtGemeinde Mistelbach. Tausenden Menschen aus der gesamten Region wird damit Tag für Tag ein qualitativ hochwertiges Weiterbildungsangebot zugänglich gemacht. Ob Bildungsreisen, Theaterfahrten oder Sportangebote, mit mehr als 300 Kursen und rund 5.000 Teilnehmer pro Jahr ist die Volkshochschule Mistelbach die Erwachsenenbildungsinstitution im gesamten Bezirk und darüber hinaus und verfolgt als Verein, dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn ausgerichtet ist und auf den Prinzipen der Demokratie, der Freiwilligkeit, der Überparteilichkeit und der Überkonfessionalität beruht, das Prinzip des „Lebenslangen Lernens“! 60 erfolgreiche Jahre sind Grund genug, das runde Jubiläum gebührend zu feiern.

Wertvolller Kulturträger

Von einem „wertvollen Kulturträger in der Region“ sprach Landesrat Karl Wilfing, der stellvertretend für das Land Niederösterreich beim Festakt mit dabei war: „Die Volkshochschule Mistelbach ist eine Institution, die Mistelbach im größten Ausmaß in den letzten 60 Jahren wesentlich mitgeprägt hat. Vieles, was heute im Bildungs- und Kulturbereich in die Region hinaus strahlt, ist heute mit dieser Erwachsenenbildungseinrichtung verbunden. Und wohl kaum gibt es eine Zeit, in der eine Volkshochschule angesichts der globalen Umwälzungen dringender nötig ist als heute und wo angesichts der immer größer werdenden Anforderungen im Berufsleben eine präventive, vorausblickende und begleitende Bildung angeboten wird.“

Allgemeinbildung

Über die gesellschaftliche Bedeutung von Volkshochschulen allgemein sprach als Festredner Gerhard Bisovsky, Generalsekretär des Verbands Österreichischer Volkshochschulen: „Eine Volkshochschule ist aus dem Selbstverständnis heraus der Allgemeinbildung verpflichtet und dafür verantwortlich, humanistische Werte auf vielfältigste Art und Weise für alle Menschen zugänglich zu machen, unabhängig vom sozialen Status, dem Alter oder der Herkunft!“
Im Anschluss an die offiziellen Reden wurden einige Personen besonders vor den Vorhang geholt. Sowohl Kursleiter als auch die Mitarbeiterinnen der Volkshochschule Mistelbach wurden mit dem Bronzenen, Silbernen oder Goldenen Verdienstabzeichen geehrt:

Verdienstzeichen in Bronze:

Gerhard Bacher, Martin Buchebner, Christine Dürr, Richard Hartenbach, Kerstin Pühringer und Armin Rupprecht

Verdienstzeichen in Silber:

Werner Baumgartl, Angelo Caruso, Jaroslava Sotnikova, Erich Stubenvoll, Lothar Tschapka und Waltraud Mayer

Verdienstzeichen in Gold:

Andrea Spindler

Ehrenzeichen:

Büroleiterin Ilse Goisauf und Josef Spanswagner

Die Intendantin der Internationalen Puppentheatertage, Cordula Nossek mit Frau Mistel als „Sonderbeauftragte für Kultur, Bildung und Politik“ sowie Johannes Kurz am Piano sorgten während der Festveranstaltung für unterhaltsame bzw. musikalische Untermalung, ehe anschließend im Foyer die Ausstellung „Kreative Weinviertler Künstler“ präsentiert wurde.

Geschichte in Zahlen:

Die Volkshochschule Mistelbach wurde 1957 als Nachfolger des Kultur und Verschönerungsvereines Mistelbach aus dem Jahr 1884 gegründet und zählte bisher insgesamt fünf Obmänner.
1. Obmann war von 1957 bis 1971 Fritz Bollhammer. Unter ihm trat die Volkshochschule Mistelbach auch dem Verband Österreichischer Volkshochschulen bei.
Als 2. Obmann folgte von 1971 bis 1991 Anton Gössinger. Er erweiterte das Kursangebot der Volkshochschule Mistelbach immens und stand 20 Jahre an der Spitze des Vereins.
3. Obmann war von 1991 bis 2006 Rudolf Neuhold. Er richtete professionelle Verwaltungsstrukturen ein und schaffte es so, die Mitglieder und Kurse jährlich fast zu verdoppeln.
Von 2006 bis 2015 war Hans Danzinger 4. Obmann. Er sorgte für die nötige Übersiedlung vom Barockschlössl in die Räumlichkeiten im Stadtsaal und legte die Basis für die Zertifizierung von NÖ- und Ö-Cert, wo sich die Volkshochschule Mistelbach einer umfangreichen Qualitätsprüfung durch die Donau-Universität Krems unterzogen hat.
Seit 2015 ist Alfred Weidlich Obmann der Volkshochschule Mistelbach. Er schaffte die Re-Zertifizierung von NÖ- und Ö-Cert und ermöglichte bereits die Einführung von Deutschkursen für Flüchtlinge. Und dem jeweiligen Obmann gegenüber stand bzw. steht seit 1993 Ilse Goisauf. Sie steht an der Spitze des Büroteams, plant und organisiert alle Kurse sowie Veranstaltungen und betreut alle Kursleiter als pädagogische Assistentin, sie ist die „gute Seele“ der Volkshochschule Mistelbach.

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