Erfolg bei Zubausanierung
Wolkersdorfs Gymnasium hat das passende Rezept gegen die Ausgasungen im Zubau gefunden.
WOLKERSDORF. Das Gymnasium in Wolkersdorf kommt nicht zur Ruhe. Der zu Ende der Sommerferien rasch errichte Containerzubau, der endlich Entlastung aus der beengten Raumsituation bringen sollte, sorgte seit dem Tag seines Bezuges für dicke Luft. Aldehyde und Terpene, organische Stoffe, die aus Holz der Pressspannplatten ausgasen, verursachen Kopfschmerzen und üblen Geruch. Die Schulleitung ließ Experten des IBO - Österreichisches Institut für Bauen und Ökologie sowie den Umweltmediziner Hans-Peter Hutter auf Ursachenforschung gehen. Der erste Lösungsversuch – die Gase durch eine speziellen Anstrich abzudichten – führte nicht zu dem gewünschten Ergebnis.
Spezial-Tapeten
Die Weihnachstferien wurden nun genutzt um mit einer alternativen Lösung zu beginnen. Alubeschichtete Tapeten in der 5A und Teilen des Ganges aufgebracht und mit mehreren Spezial-Anstrichen versehen. Damit sollen die Gase in den Wänden eingedämmt werden und zu eine Verbesserung des Raumklimas führen. "Die Messung am 5. Jänner, durchgeführt vom IBO brachte das gewünschte Ergebnis. Auch Doktor Hutter kam zu dem Schluss, dass diese Klasse wieder uneingeschränkt benutzbar ist", freut sich Direktor Gerhard Schwaigerlehner der Lösung des Problems näher gekommen zu sein.
Wanderklassen
Bis zu endgültigen Lösung des Problems bleiben die schulorganisatorischen Maßnahmen in Kraft: Die Schulleitung versucht die Schüler möglichst wenig Zeit in den betroffen Räumen zu unterrichten. Eine gänzliche Schließung ist aus der akuten Platznot im Hauptgebäude – die den Zubau ja erst nötig gemacht hatte – nicht möglich.
Karina Seidl
Zur Vorgeschichte
https://www.meinbezirk.at/mistelbach/lokales/schuelern-und-eltern-stinkt-es-d2334979.html
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