Es ist soweit: Die Umfahrung Drasenhofen ist für den Verkehr frei gegeben.
BEZIRK (ir) . Volksfeststimmung im riesigen Festzelt mit etwa 800 Gästen.
Die fünf Kilometer lange Umfahrung ist die Verlängerung der A 5 Nord-/Weinviertelautobahn.
50 Millionen Euro hat die ASFINAG in die neue Strecke investiert. 4,5 Millionen Euro finanzierte das Land Niederösterreich und rund 1,3 Millionen Euro kamen als Zuschuss von der Europäischen Union.
„Endlich können wir durchatmen. Der Schwerverkehr mit täglich rund 1.800 Lkw ist jetzt auf der Umfahrung rascher unterwegs, im Ort steigt die Verkehrssicherheit und die Lebensqualität inklusive eines künftigen regionalen Wirtschaftsaufschwungs“, ist Drasenhofens Bürgermeister Reinhard Künzl und wahrscheinlich die gesamte Ortsbevölkerung bei Festtagsstimmung erleichtert.
Auch der „Vater“ der A5 Landtagspräsident Karl Wilfing ist zufrieden: „Durch die Errichtung der A 5 und der Umfahrung Drasenhofen, hat sich das Weinviertel in den vergangenen Jahren zu einer rasch wachsenden Region als Wirtschaftsstandort entwickelt. Es war allerdings eine 21jährige Mammut-Aufgabe mit unzähligen Verhandlungen und Einsprüchen.“
Landesrat Ludwig Schleritzko sieht gewaltige Auswirkungen für die Region durch das Lkw Fahrverbot und wies darauf hin, „dass wir mit der Verkehrsfreigabe der Umfahrung Drasenhofen nun über die erste hochrangige Straßenverbindung in die Tschechische Republik verfügen.“ Die südmährische Regierung sei seit Jahren bemüht, die Autobahn von Brünn nach Wien so schnell wie möglich zu realisieren, betonte Kreishauptmann Roman Hanak.
Die neue Ortsumfahrung ist ampel- und kreuzungsfrei. Sie ist Teil des ASFINAG-Netzes und daher vignetten- und mautpflichtig. Die betriebliche Erhaltung wie unter anderem der Winterdienst, wird durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der NÖ-Straßenmeisterei Poysdorf durchgeführt.
„Ein Quantensprung in der Verkehrssicherheit“, versicherten die Asfinag-Vorstandsdirektoren Hartwig Hufnagl und Josef Fiala, bei der offiziellen Verkehrsfreigabe-Feier.
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