Amundsen Rennen
Gnadendorfer mit Hundeschlitten 180 Kilometer durch Eis und Schnee

Drei Tage lang war Lukas Mikulics mit seinen hunden in Lappland unterwegs. | Foto: Lukas Mikulics
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Der Gnadenorfer war mit seinem Hundeschlitten bei minus 25 Grad in Lappland beim Amunden Rennen. Er schlug sich wacker in der Weltelite der Musher.

Geschlafen wurde auch von den Mushers auf Stroh oder Rentierfellen im Freien. | Foto: Lukas Mikulics
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GNADENDORF. Drei Tage. 180 Kilometer. Das galt es mit einem Schlitten gezogen von acht Hunden in den eisigen Weiten Lapplands zu bewältigen. 

Das Amundsen Rennen fand im von 23. bis 26. Februar statt. Musher  - so nennt man Schlittenhundefahrer - aus ganz Europa reisten zu diesem Rennen in Nordschweden. Nicht alle Registrierten hatten es an die Startlinie geschafft, da eine optimale Vorbereitung eine Grundvorraussetzung ist, dieses Rennen starten zu können.

Tausende Kilometer Vorbereitung

Bereits im Frühherbst wurden die Hunde auf diese Herausforderung vorbereitet und laufen bis zum Rennstart bereits 1.500 - 2.500 Kilometer im Training. Beim tierärztlichen Check vor dem Rennen wurden die Hunde auf ihre Eignung für den Bewerb getestet und je nach Fitness bekamen sie eine Zulassung für das Rennen.

Der Zustand und die Gesundheit der Tiere wurde regelmäßig überprüft. | Foto: Lukas Mikulics
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Das Snowdragons Husky Team war bereits Anfang Jänner nach Schwedisch-Lappland aufgebrochen um sich optimal auf das Rennen vorzubereiten. Eine große Herausforderung dieses Langstrecken Bewerbs war es, dass der Musher sein Team über die Dauer des Rennens komplett ohne Unterstützung betreut und auch seine Ruhezeiten oder Schlafzeiten mit den Hunden im Freien verbrachte.

Harte Bedingungen für Mensch und Tier. | Foto: Lukas Mikulics

Geschlafen wurde bei -20 bis -25 Grad auf einem Rentierfell oder im Stroh mit einem Schlafsack im Freien. Entlang der Strecke wurden die Hunde bei sogenannten Checkpoints immer wieder von Tierärzten auf ihren Zustand untersucht. Ein überforderter oder angeschlagener Hund wurde von den Tierärzten aus dem Bewerb genommen und vom Doghandler, dem Helfer des Mushers, abgeholt und versorgt.

Neuschnee

Besonders schwierig war die Strecke in diesem Jahr durch den Neuschnee, der kurz vor Rennstart gefallen war. Der Trail wird dadurch sehr weich und die Fortbewegung für das Team beschwerlicher.

Drei Tage lang war Lukas Mikulics mit seinen hunden in Lappland unterwegs. | Foto: Lukas Mikulics
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Die Rennstrategie der Snowdragons war bereits vor dem Start auf das sichere Bewältigen der Strecke festgelegt. Die acht Huskies (sechs Rüden und zwei Hündinnen) waren sehr motiviert und brachten die Etappe bis zum ersten Checkpoint über 65 Kilometer problemlos hinter sich. Um 10 Uhr Abends ging es nach einer Verschnaufpause und einer warmen Mahlzeit für die Hunde zurück auf die Strecke.

Erster Ausfall

Auch das Essen musste im Freien zubereitet werden. | Foto: Lukas Mikulics
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Gerastet wurde auf einem zugefrorenen See. Bereits nach 20 Kilometern auf der zweiten Etappe war einem der Hunde eine Ermüdung in der Schultermuskulatur anzusehen. Er wurde in den Schlitten geladen und die sieben verbleibenden Huskies erreichten mit einigen kürzeren Pausen um 5 Uhr morgens den zweiten Checkpoint. Nach dieser schwierigen Aufgabe bekamen die Hunde eine warme Fleischsuppe und konnten vier Stunden im Stroh schlafen. Nach einer kurzen Besprechung mit dem Tierarzt wurde der nicht ganz fitte Husky der Doghandlerin Birgit übergeben und er durfte sich bereits im Transporter schlafen legen.

Auch das Essen musste im Freien zubereitet werden. | Foto: Lukas Mikulics
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50 Rennkilometer später erreichte das Team mit einer Laufzeit von 24 Stunden und 3 Minuten das Ziel. Davon waren sechs Stunden Pausenzeit in den Checkpoints. Zwei Stunden schneller als im Vorjahr auf Platz 22 klassiert, konnten die Hunde sich noch alle mit einer kräftigen Portion Futter stärken, um danach im Transporter in ihren Boxen zu entspannen. Der Musher, Lukas Mikulics, wurde von der Rennjury und den Renntierarzt für den ausgezeichneten Zustand seiner Hunde im Ziel gelobt, und bereitet sich bereits auf die nächste Saison vor wo es dann zum 250 Kilometer langen Beaver Trap Trail Rennen in die Berge Lapplands gehen soll.

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