Mobilität
Hobersdorfer gegen Verkehrsbelastung
HOBERSDORF. Mit dem ruhigen Landleben ist es für Walter Schneider vorbei. Der Hobersdorfer wohnt an der Wienerstraße, die zunehmend immer belebter wird. Zwischen Kapelle und OMV-Tankstelle wird sie öfters zum Zubringer zur A 5 für Pkws und Lkws. "Trotz der Gewichtsbeschränkung von 7,5 Tonnen (ausgenommen Anrainerverkehr) fahren weit schwerere Lkws durch die Verbotszone zur A 5", ärgert sich der Hobersdorfer. Auch die 50km/h-Geschwindigkeitsbegrenzung wird oft nicht eingehalten, beklagt Schneider. "Die wird teilweise schon von Traktoren überschritten." Er wünscht sich eine 30er Zone und intensivere Kontrollen des bestehenden Fahrverbots.
Umleitung
Wilfersdorfs Bürgermeister Josef Tatzber vermutet, dass das Fehlverhalten der Pkw- und Lkw-Fahrer durch die Bauphase auf der B 7 entstanden ist. "Es gab dort eine Straßensanierung, die länger gedauert hat, als angenommen und dadurch auch eine Umleitung. Einige wollen diese wohl nicht benutzen und sind durch die Wienerstraße gefahren".
Jetzt sind die Bauarbeiten aber beendet, der Bürgermeister vermutet, dass der Verkehr in besagter Straße nun auch wieder weniger werden wird. "Einige Lkw müssen zu den Firmen zufahren, diese werden auch weiterhin diese Straße benützen." Ob dort eine 30er Zone entstehen könnte, muss erst der Verkehrssachverständige prüfen. Strengere Polizeikontrollen sind derzeit nicht vorgesehen. "Ich appelliere laufend an die Polizei, diesen Teilbereich verstärkt zu kontrollieren. Leider haben wir seit etwa fünf Jahren keinen eigenen Polizeiposten mehr, daher ist die Polizei-Präsenz in der Wienerstraße nur sporadisch möglich", bedauert der Bürgermeister.
Karina Seidl/Marina Kraft
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.