Land um Laa
Initiative zur Wiederbelebung der Bahnstrecke Brno-Wien-Laa

- Eine gute öffentliche Anbindung ist für die Region und dessen Menschen eine Grundvoraussetzung für den Arbeitsmarkt.
- Foto: Hartmann
- hochgeladen von Ivonne Thiem
Die historische Bahnstrecke von Brno nach Wien führte bis 1945 über Laa an der Thaya und Hevlín. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs jedoch sind beide Orte isoliert und lediglich Endpunkte in den nationalen Bahnnetzen Tschechiens und Österreichs. Für die Region Hrušovany nad Jevišovkou sowie das Land um Laa hat dies erhebliche Auswirkungen: Ein schlechter Anschluss an den öffentlichen Verkehr bringt wirtschaftliche Nachteile und schränkt die Mobilität der Menschen erheblich ein.
LAND UM LAA. Der Unterstinkenbrunner Bürgermeister Matthias Hartmann hat nun eine parteiübergreifende Initiative ins Leben gerufen, um die stillgelegte Bahnstrecke wieder zu aktivieren. Das Ziel ist klar: Die Reaktivierung dieser wichtigen Verkehrsader, die Österreich und Tschechien über Laa und Hevlín verbindet. Mit Mag. Isabella Zins, Direktorin von proLAA, konnte bereits eine starke Unterstützerin gewonnen werden. Gemeinsam wollen sie nun weitere Akteurinnen und Akteure auf nationaler, europäischer und tschechischer Ebene für dieses wichtige Projekt gewinnen.
Vorteile für die Region und den Umweltschutz
Die Wiedereröffnung der Strecke würde nicht nur die Verbindung zwischen Brno und Wien stärken, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung leisten. Insbesondere der grenzüberschreitende Verkehr würde gestärkt und die wirtschaftlichen Perspektiven der Regionen rund um Laa und Hrušovany verbessert. Durch die Anbindung an eine europäische Hauptverkehrsachse könnten Pendler, Reisende und Unternehmen gleichermaßen profitieren.
Darüber hinaus betonen Hartmann und Zins die ökologischen Vorteile der Reaktivierung. Eine Stärkung des Bahnverkehrs wäre ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz, indem der Individualverkehr reduziert und nachhaltige Mobilität gefördert würde.
Geringe Kosten und großes Potenzial
Ein besonders attraktives Argument für die Reaktivierung der Strecke sind die vergleichsweise geringen Kosten. Lediglich etwa 1,5 Kilometer Schienenstrecke fehlen, um die beiden Endpunkte wieder miteinander zu verbinden. Im Kontext anderer Bahnprojekte ist dies ein äußerst geringer Aufwand mit großem Nutzen. Die Initiative hofft, dass diese Tatsache auch bei der nächsten österreichischen Regierung Gehör findet und das Projekt aktiv unterstützt wird.
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