Therapie
"Lasst Florian, wo er glücklich ist"

Die verzweifelte Mutter Ingrid Graf braucht dringend Unterstützung. | Foto: Seidl
  • Die verzweifelte Mutter Ingrid Graf braucht dringend Unterstützung.
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ATZELSDORF. Als Ingrid Graf vor zwanzig Jahren eine Familie gründete, veränderte sich ihr Leben komplett. Bis hier werden viele Mütter vollends zustimmen. Doch bei Ingrid Graf ist die Geschichte etwas anders. Nach einigen Schwangerschaftskomplikationen kommt Florian als Frühchen zur Welt. Dank vielem Engagement, unzähliger Therapien und Förderungen schafft der junge Mann den Abschluss einer Kellnerlehre – trotz 80-prozentiger Behinderung durch seine Schwerhörigkeit. Soziale Probleme und psychische Erkrankungen führen aber immer wieder zu Jobverlusten.
Besonders schwierig wurde es vor einem Jahr. Ein Beziehungsaus warf den jungen Mann völlig aus der Bahn. Florian verlor seine Lehrstelle, in der er nun zum Koch ausgebildet werden sollte. Ohne Beschäftigung wurde er zunehmend destruktiver und depressiver. Die Eltern gingen auf die Suche nach einem Therapieplatz, um ihren Sohn wieder eine Perspektive zu geben. Erst nach Monaten folgen sie der Empfehlung der Therapeuten und bringen Florian beim Verein Morgenstern unter. Einziger Haken: Dieser Platz ist privat zu finanzieren. 

4.300 Euro monatlich

Die Sozialabteilung des Landes bot der Familie einen Platz an. In der Wohngemeinschaft sind unter anderem auch Suchtkranke und Haftentlassene untergebracht. "Unser Sohn trinkt nicht und raucht nicht. Da wollen wir ihm nicht auch noch damit in Kontakt bringen", sind die Eltern besorgt, noch mehr Probleme zu schaffen.
Im Verein Morgenstern findet Florian 24-Stunden-Betreuung, Therapien und könnte sogar die acht ausstehenden Monate seiner Kochlehre absolvieren. "Es geht ihm gut dort, er hat Freunde gefunden und will lernen", ist Ingrid Graf glücklich, den richtigen Platz gefunden zu haben. Doch die enorme finanzielle Belastung von 4.300 Euro monatlich wird die Familie trotz zweier Einkommen nicht mehr lange tragen können.
Voriges Jahr stand der Verein noch auf der Liste der vom Land geförderten Einrichtungen. Heuer allerdings nicht mehr. Die verzweifelten Eltern appellieren an das Land, hier eine Lösung zu finden.

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