Exkursion
Natur-Kleinode an March und Thaya blühen wieder auf

Das WUK setzt Schafe für die Landschaftspflege ein.

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Exkursion am 24. September für Gemeindevertreteren und Multiplikatoren

MARCHEGG. Im Rahmen eines zweieinhalbjährigen, mit Mitteln des Landes Niederösterreich und der Europäischen Union geförderten Naturschutzprojektes wurden entlang der Flüsse March und Thaya 18 wertvolle Kleinode gepflegt und zum Teil wieder hergestellt. „Wir haben für jedes Kleinod passende Maßnahmen umgesetzt. So konnten artenreiche Wiesenflächen erhalten und der Grundstein für die langfristige Bewirtschaftung gelegt werden“, zieht Projektkoordinator Florian Schneider vom Storchenhaus Marchegg eine erfreuliche Bilanz. Bevor das Projekt am Ende des Jahres ausläuft, findet im September noch eine Exkursion für Gemeindevertreter und Multiplikatorn zu zwei Kleinoden statt.

Gemeinsamer Erhalt wertvoller Naturflächen

Das Storchenhaus Marchegg kümmert sich seit zweieinhalb Jahren gemeinsam mit dem Maschinenring NÖ-Wien und dem WUK – soziale Landwirtschaft aus Gänserndorf im Rahmen der Schutzgebietsbetreuung Niederösterreich um den Erhalt der wertvollen Naturflächen entlang der March und Thaya. Neben den feuchten Wiesen in den Augebieten der beiden Flüsse, stehen trockene Flächen, die in dem Gebiet vorkommen, im Mittelpunkt des Projekts. Bei diesen sogenannten Natur-Kleinoden handelt es sich um die Reste einer ursprünglich großräumig vorhandenen Wiesen- und Weidelandschaft, die heute nur mehr verstreut im Marchfeld zu finden sind.

Lebensraum trockenresistenter Spezialisten

In den Kleinoden lebt eine besondere Tier- und Pflanzenwelt. Die Tiere und Pflanzen kommen mit den warmen, trockenen Sommern im östlichen Niederösterreich gut zurecht. Zu diesen trockenresistenten Spezialisten zählen Wildbienenarten wie die Langhornbiene, die auffallend lange Fühler hat. Hinzu kommen Pflanzen wie die Schopfige Traubenhyazinthe und die vom Aussterben bedrohte Späte Federnelke. Auch das Ziesel fühlt sich in solchen Lebensräumen wohl.
Doch diese hochspezialisierte Lebensgemeinschaft ist bedroht, denn die Bewirtschaftung dieser meist ertragsschwachen Flächen wurde im Laufe der Zeit aufgegeben. Mit gravierenden Folgen, wie Ursula Königer vom WUK betont: „Ohne eine regelmäßige Mahd oder Beweidung wandern Büsche und Bäume in die Flächen ein und verdrängen diese einzigartige und vielfältige Tier- und Pflanzengemeinschaft.“ Das WUK lässt deshalb seine Schafe die trockenen Wiesen abgrasen. Ein positiver Nebeneffekt der Beweidung sei, dass sich Samen der Pflanzen im Fell der Schafe festhängen und so in der Landschaft verbreitet würden, so Königer weiter. Jene Flächen, auf denen kein Pflegeeinsatz durch die Artenschützer möglich ist, werden vom Maschinenring gepflegt. Teils mit dem Traktor und sogar zum Teil gezielt per Hand.

Das WUK setzt Schafe für die Landschaftspflege ein.

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In den Kleinoden wächst die vom Aussterben bedrohte Späte Federnelke. | Foto: F. Schneider

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