Neues Leben am Galgenberg Michelstetten
In der Woche der Artenvielfalt vom 19. bis 26. Mai 2019 fanden in ganz Niederösterreich Wanderungen zu den Naturschätzen im Naturland Niederösterreich statt. Im Bezirk Mistelbach wurde die Natur der Klippenzone bewundert.
Die Wanderung im Europaschutzgebiet Weinviertler Klippenzone führte zum Galgenberg, ein markanter Hügel in der Nähe von Asparn an der Zaya. Die seit vielen Jahren als Naturdenkmal geschützte Fläche beherbergt einen ehemaligen Steinbruch und seit kurzer Zeit auch Schafe. Im Rahmen der Schutzgebietsbetreuung wurde in den letzten beiden Jahren das Naturdenkmal aus dem Dornröschenschlaf geholt, also von Gehölzen befreit. Der Schutzgebietsbetreuer der Klippenzone, Dipl. Ing. Manuel Denner, führte bei der Wanderung durch das Gelände: „Es hat sich gezeigt, dass durch extensive Beweidung mit Schafen ein Stück wertvolle Natur erhalten werden kann.“
In ganz Niederösterreich zeigten die von ExpertInnen geführten Wanderungen Projekte auf, welche in den letzten Jahren im Rahmen des Schutzgebietsnetzwerks zur Erhaltung von Hotspots in den Europaschutzgebieten einen wichtigen Beitrag geleistet haben. Seit fünf Jahren arbeitet die Energie- und Umweltagentur des Landes Niederösterreich (eNu) gemeinsam mit der Abteilung Naturschutz beim Amt der NÖ Landesregierung an der Betreuung der Europaschutzgebiete, Naturschutzgebiete und flächigen Naturdenkmäler. Rund 30 Prozent der NÖ Landesfläche weisen einen Schutzstatus auf. Die Ziele der Betreuungstätigkeit im Schutzgebietsnetzwerk sind der Erhalt der geschützten Lebensräume und Arten gemeinsam mit den LandnutzerInnen sowie die Bewusstseinsbildung zum unschätzbaren Wert der Lebensraum- und Artenvielfalt. Im Rahmen der Bewusstseinsbildung und der Vernetzung fanden in der Woche der Artenvielfalt mehr als 20 Exkursionen statt.
Impressionen und Informationen zu den Wanderungen gibt es auf www.naturland-noe.at und auf der Facebook-Seite der Energie- und Umweltagentur NÖ.
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