Ortsreportage
Poysdorf feiert 100 Jahre im Stile der 20er
Poysdorf und die umliegenden Orte wurden um das Jahr 1041 gegründet. Seither ist viel in der Weinstadt Österreichs geschehen.
POYSDORF. Vieles davon war tragisch, aber Poysdorf und die Poysdorfer haben den Wirren der Ungarn-, Schweden- und Napoleonischen Kriege getrotzt. Die Pest wurde besiegt und auch Brände wurden überstanden. Die Weltkriege haben große Lücken in den Familien hinterlassen. Das Nazi-Regime und die Besatzung durch die Russen haben viel Leid verursacht und der Eiserne Vorhang hat Poysdorf zu einer Sackgasse des Westens werden lassen, die zu massiver Abwanderung geführt hat.
Plötzlich in der Mitte
Durch die Öffnung der Grenzen 1989 war Poysdorf plötzlich wieder mitten in Europa. Das brachte aber auch mit sich, dass die Stadt fast im Transit-Verkehr erstickt wäre. Die A5-Weinviertel Autobahn hat hier Entlastung gebracht.
Transformation zur Weinstadt
Der hervorragende Wein unserer Winzerinnen und Winzer ist schon seit Jahrhunderten unser Aushängeschild und identitätsstiftend für die gesamte Großgemeinde. Die Stadt, der Weinbau und der sanfte Tourismus prosperieren.
"Es ist mir eine Ehre, als Bürgermeister erster Diener der Stadt zu sein und mich mit Ideen und Tatkraft zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger einbringen zu dürfen. Mein Motto lautet: "Gemeinsam füreinander". Und unter diesem Motto werden wir auch die Herausforderungen der Zukunft vom Klimawandel bis zur Pflegethematik meistern. Poysdorf ist und bleibt lebens- und besuchenswert!" blickt Bürgermeister Josef Fürst hoffnungsfroh in die Zukunft
Da im Jahr 1923 die Stadterhebung erfolgte, wird am Sa., 10. und am So., 11. Juni 100-Jahre-Stadt Poysdorf im Stile der 20er Jahre des letzten Jahrhundert gefeiert.
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