Profireiterin im Visier von Tierschützern
Besagte Pferdeliebhaberin und Tierschützerin kontaktierte den Amtstierarzt, um auf die angeblich schlechte Haltung der Pferde nahe Ladendorf hinzuweisen.
Die Tiere hätten auf der Koppel weder Schatten noch ausreichend Futter (es wächst kaum Gras auf der Koppel), noch sauberes Wasser.
Das schwarze Zelt mit nur einer offenen Seite sei zu heiß und biete nur für ein Pferd Platz. Die Pferdekoppel sei sehr dürftig, Kübel mit Futter seien fast immer alle umgeworfen. „Die Leute der Umgebung sind entsetzt ob dieser nachlässigen Tierhaltung“, so die Anruferin gegenüber den Bezirksblättern (Name der Redaktion bekannt).
Die Frau hat auch an den Tierschutz-Ombudsmann in St. Pölten eine E-Mail geschickt, aber keine Antwort bekommen. Auch den Mistelbacher Amtstierarzt Christoph Cenker hat die Tierschützerin verständigt. Laut Cenker wird von der Pferdebesitzerin – eine international erfolgreiche Turnierreiterin, spezialisiert auf Vielseitigkeit – alles, was gesetzlich erforderlich ist, getan. „Ein Verfahren ist im Laufen. Wir werden den Sachverhalt prüfen und eventuelle erforderliche Maßnahmen treffen", sagt Cenker auf Bezirksblätter-Nachfrage.
Die Pferdebesitzerin und staatlich geprüfte Reitlehrerin selbst ist völlig aus dem Häuschen und entrüstet: „Ich reite auf internationalen Turnieren. Meine Pferde dürfen nicht dick sein. Sie bekommen zweimal täglich Spezialfutter, täglich frisches Wasser und ab Mittag ist auf der Koppel auch Schatten. Sie können sich ausreichend bewegen und trotz der Turniere ein natürliches, artgerechtes Pferdeleben im Rudel und im Freien führen", sagt die Turnierreiterin.
Und weiter: "Sie sind in keine Boxen eingesperrt, deshalb haben alle eine gute Kondition und wenig Verletzungen, was für meine Turniere in der Vielseitigkeit sehr von Vorteil ist. Im Winter haben sie alle Decken.“
Die Profireiterin überlegt nun, ihren Anwalt einzuschalten und sich künftig gegen derartige Vorwürfe von Tierschützern zu wehren.
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