Im Stadtkino Laa
Riesiges Interesse am Hader-Film aus dem Weinviertel
LAA/THAYA. Hervorragende Kritiken und die Tatsache, dass der Film „Andrea lässt sich scheiden“ in Mai und Juni 2022 im Bezirk Mistelbach gedreht wurde, führte nun zu ganz besonderem Publikumsinteresse. Das Stadtkino in Laa an der Thaya begegnete der gewaltigen Nachfrage mit 16 Vorführungen allein am Wochenende und weiteren Terminen ab Mittwoch. Kinobetreiber Manuel Wiesinger: „Wir haben Gruppen-Bestellungen bis in den April. So lange wird diese Tragikomödie mindestens bei uns zu sehen sein.“
Zweiter Hader-Film
Nach „Die wilde Maus“ 2017 ist „Andrea lässt sich scheiden“ die zweite Regiearbeit von Josef Hader, der auch die Rolle des schrulligen Religionslehrers Franz spielt. Der trockene Alkoholiker, der Schuld und Sühne ganz genau nimmt, verliert zunehmend den Boden unter den Füßen. Nicht viel besser ergeht es der unterforderten Landpolizistin Andrea (Birgit Minichmayr), die in die Landeshauptstadt St. Pölten zur Kriminalpolizei will. Ihr spielt das Schicksal und das Landleben übel mit. Vertuschung, Privatleben und die Flucht aus der trostlosen Langeweile wollen nicht so recht klappen.
Nach der Premiere
Zur ausverkauften Kinopremiere am 22.02. um 20 Uhr kamen ins Wiener Gartenbaukino die Darsteller Birgit Minichmayr, Maria Hofstätter, Thomas Stipsits, Robert Stadlober und Regisseur Josef Hader. Bereits 21 Stunden später startete der Film in Laa/ Thaya. „Die Digitalisierung macht es möglich“, freute sich Manuel Wiesinger. Und weiter: „ ‚Andrea lässt sich scheiden‘ ist bei uns der Start großer Kinofilme. Weiter geht es mit „Dune“ und in den Osterferien wieder tolle Kinderfilme. Daneben gibt es am 24. und 25.02. nachmittags das große Disney-Mitmach-Kino: Von der Leinwand herunter wird animiert, wir stehen mitten unter den jungen Gästen und machen mit. Ein absolutes Highlight.“
Im Publikum des Hader-Filmes: Klaus Dundalek, Apotheker aus Mistelbach, den die guten Kritiken ins Stadtkino gelockt haben. Petra und Martin Stangl von den Pfadfindern berichteten, dass während der Dreharbeiten das Schwimmschulheim in Laa als Stützpunkt für die Filmcrew fungierte und Margit Ehrenreich arbeitete gemeinsam mit ihren Enkeln als Statistin bei „Andrea lässt sich scheiden“ mit. Sie war jetzt auf das Ergebnis gespannt.
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