Hochwasserschutz in Ladendorf
Rückhaltebecken Markusweg mit LTP Karl Wilfing eröffnet
LADENDORF. Bei extremen Niederschlagsereignissen kam es im Ortsgebiet von Ladendorf immer wieder zu Überflutungen und Hochwasserschäden im Siedlungsbereich. Durch Schaffung des Retentionsraumes südlich des Siedlungsgebietes von Ladendorf werden zukünftig bei extremen Starkregenereignissen die Oberflächenwässer am Eintritt in die Ortschaft gehindert bzw. die Abflussspitzen minimiert und somit wirtschaftliche Schäden vermieden. In weiterer Folge wird durch den Hochwasserrückhalt auch das bestehende Kanalnetz im Hochwasserfall entlastet.
Von der Marktgemeinde Ladendorf wurde deshalb das Ziviltechnikbüro Kernstock aus Wien mit der Erstellung eines Projektes beauftragt, welches im August 2020 wasserrechtlich bewilligt und nun in einem Jahr Bauzeit realisiert wurde.
Das Rückhaltebecken befindet sich in einer Geländesenke südlich der KG Ladendorf und besteht aus einem Dammbauwerk mit einer Höhe von rund 2,60 Metern, sowie einer angrenzenden Geländeeintiefung zur Fassung des HQ100. Somit entsteht ein Retentionsvolumen von 9.620m³. Zusätzlich wird für ein Teilungsgebiet westlich der Lindenallee eine Retentionsmulde „Hexenbrücke“ mit einem Fassungsvermögen von 170m³ errichtet. Durch die Maßnahmen werden ca. 25 Wohngebäude in Ladendorf vor Überflutungen geschützt.
Zur Fertigstellung konnten die Gemeindevertreter rund um Bürgermeister Thomas Ludwig und Vizebürgermeister Erich Zeiler, den NÖ Landtagspräsident Karl Wilfing begrüßen. Wilfing: „Wir freuen uns sehr, dass wir hier mit dem Einsatz von Landesmittel zur deutlichen Bannung der Hochwassergefahr für alle Ladendorfer beitragen können.“
Das Bauvorhaben wird im Zuge der Ländlichen Entwicklung finanziert. Die voraussichtlichen Gesamtbaukosten betrugen 350.000 Euro brutto.
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