Erster Schultag
Schulbeginn mit vielen Fragezeichen
Der erste Schultag ist immer sehr spannend. Im zweiten Corona-Jahr beginnt er mit einem Test.
BEZIRK MISTELBACH. Es wird der zweite Schulbeginn sein, der unter den Vorzeichen der Pandemie steht und der viele Fragen bei Schülern, Eltern und Lehrern aufwirft. Sollte eine FFP2 Maske heuer ein fixer Bestandteil jeder Schultüte sein? Darf ich meinen Taferlklassler in die Schule begleiten? Und gibt's den ersten Test schon vor dem ersten Läuten?
11 Tage vor Schulbeginn – zumindest bei uns im Osten – traten die Minister für Bildung (Heinz Faßmann) und Gesundheit (Wolfgang Mückstein) vor die Presse und gaben die Richtung vor. In den ersten drei Wochen müssen alle Schüler außerhalb der Klasse Mund-Nasen-Schutz tragen; wie gehabt wird dreimal die Woche getestet; im Idealfall ist mittwochs aber ein PCR-Test statt des Antigen-Tests dran.
Für geimpfte Lehrer reicht es in dieser Zeit drei Antigen-Tests vorzuweisen. Ungeimpfte Lehrer müssen einmal pro Woche einen PCR-Test machen, diesen allerdings selbst organisieren und bezahlen.
Nach dieser Sicherheitsphase wird je nach Infektionslage auf Bundesländerebene entschieden.
Tests und Masken
Was den ersten Schultag betrifft, ist vor allem eines fix: Es wird getestet. Wo genau – ob vor der Schule, in der Aula oder Turnsaal oder erst in den Klassen – entscheiden die jeweiligen Schulleiter je nach ihren räumlichen Gegebenheiten. Ein gültiger Test für den betreffenden Schüler kann auch von zu Hause mitgebracht werden.
Ob Eltern das Haus betreten dürfen und wie die 3G-Nachweise kontrolliert werden liegt ebenfalls im Ermessen der jeweiligen Schulleitung. Dürfen Eltern ihre Kinder begleiten, müssen diese Masken tragen. Die Kinder dürfen sie in den Klassen abnehmen. "Wie das die jeweilige Schule handhabt, wird den Eltern vorab bekannt gegeben", erklärt Brigitte Ribisch, Leiterin der Bildungsregion 2, zu der die Bezirke Mistelbach, Gänserndorf, Korneuburg und Hollabrunn zählen.
Sie versucht die Eltern zu beruhigen: "Es wird so wie immer sein. Auch in den letzten Jahren wurde der erste Schultag in jeder Schule individuell gestaltet."
Testverweigerer
Für den Schulbesuch zwingend notwenig wird eine Einverständniserklärung der Eltern sein, dass sich das Kind testen lassen darf. Fehlt diese oder verweigern die Eltern den Test, wird das Kind in den "ungebundenen Unterricht" entlassen. Das bedeutet, dass es von den Lehrern wöchentlich mit einem Lernpaket ausgestattet wird und selbiges zu Hause zu erledigen hat. "Am ersten Tag wird aber bestimmt noch niemand nach Hause geschickt", meint Brigitte Ribisch.
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