Sondermarke - 1866 - Preußen in Poysdorf herausgegeben
Anlässlich des 150. Jahrestages der Schlacht von Königgrätz, bei der auch 6000 preußische Ulanen gegen Bezahlung der Kosten 1866 Quartier in Poysdorf nahmen und mehr als 300.000 Mann dieser Tage am Durchmarsch waren, gab der Vorsitzende des Arbeiter-Briefmarken-Sammler-Vereines Poysdorf Egon Englisch eine Sondermarke, ein Schmuckblatt und ein Schmuck-Kuvert mit Sondermarken von Otto von Bismarck und der Preußen-Denkmal-Marke heraus.
Die personalisierte Sondermarke ziert das Preußendenkmal, das 1901 statt der damaligen Schachtgräber errichtet wurde. Am 29. Juli wechselten König Wilhelm I. von Preußen und Kanzler Otto von Bismarck auf dem Weg zur Siegesparade in Gänserndorf am Josefsplatz in Poysdorf die Pferde und der Poysdorfer Franz Korschan, ein Revierjäger und glühender Patriot, wollte mit seinem Gewehr von einem Fenster des Rathauses Bismarck erschießen. Seine Frau und zwei Männer hinderten ihn daran. Als Kriegsfolge bricht in Poysdorf im August die Cholera aus. 136 preußische Soldaten und 180 Poysdorfer sterben und der Friede von Prag am 23. August 1866 beendet den Bruderkrieg. Die preußischen Soldaten werden in Schaftgräber am Fuße des Weißen Berges und die verstorbenen Poysdorfer werden am alten Barbara-Friedhof begraben.
ÖKB-Poysdorf Vorsitzender Andreas Fichtinger beschrieb ganz eindrucksvoll die seinerzeitige Zeit und zitierte aus den Büchern von Bertha von Suttner, die über die Furcht, den Hass und auch patriotische Pflicht der damaligen Leute in unserer Gegend schrieb. Egon Englisch beschrieb den kulturellen und geschichtlichen Wert einer jeden einzelnen Briefmarke. Jede Briefmarke hat seine eigene Geschichte und darüber bedankten sich auch Kultur-Stadträtin Gudrun Tindl-Habitzl, StR Hans-Peter Vodicka, StR Josef Fürst und ÖKB-Bezirksvoristzender Günter Flatischler.
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