Sachbeschädigung
Vandalen erstellten selbst Videobeweise
BEZIRK MISTELBACH. Drei Jahre lang zogen die zwölf eine unverkennbare Spur der Verwüstung durch den Bezirk. Den jungen Männern – alle zwischen 19 und 16 Jahren alt – wird zur Last gelegt zwischen 2016 und 2019 schwere Sachbeschädigungen durch mehrere Sprengungen von unterschiedlichen baulichen Einrichtungen verursacht zu haben. Alle zwölf kommen aus dem Bezirk Mistelbach.
Videobeweis selbst gemacht
Die jungen Männer dürften mehrmals im Ausland diverse Böller erworben und diese illegal in das Bundesgebiet eingeführt haben. Dabei handelte es sich um Gegenstände, die nach dem Pyrotechnikgesetz verboten sind. Im Anschluss sollen sie die Böller dazu verwendet haben, im Bezirk Mistelbach Bushaltehäuser, Glascontainer, Telefonzellen, jagdliche Einrichtungen und eine Toilettenkabine zu sprengen beziehungsweise schwer zu beschädigen.
Dabei dürfte es auch in zumindest einem Fall zur Gefährdung eines zufällig vorbeifahrenden Pkw-Lenkers gekommen sein, verletzt wurde jedoch niemand. Die Beschuldigten sollen die Taten zumeist mit ihren Mobiltelefonen gefilmt haben.
Schaden im fünfstelligen Bereich
Aufgrund umfangreicher Erhebungen durch Bedienstete der Kriminaldienstgruppe der Polizeiinspektion Mistelbach konnte die Gruppe ausgeforscht werden. Die jungen Männer sind größtenteils geständig, die Sachbeschädigungen begangen zu haben. Durch die Taten entstand ein Schaden im mittleren fünfstelligen Eurobereich.
Die Beschuldigten werden wegen schwerer Sachbeschädigungen und Gefährdung der körperlichen Sicherheit bei der Staatsanwaltschaft Korneuburg angezeigt. Außerdem ergehen Anzeigen an die Bezirkshauptmannschaft Mistelbach wegen zahlreicher Verstöße gegen das Pyrotechnikgesetz.
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