SPÖ Mistelbach
Das neue Leben der Melanie Erasim
BEZIRK MISTELBACH. Mit der letzten Nationalratswahl änderte sich viel im Leben der 35-jährigen Melanie Erasim. Aus der Funktionärin einer langjährigen Regierungspartei wurde eine Nationalratsabgeordnete in der Oppositionsrolle. Gleich geblieben sind die Standpunkte der Sozialdemokratin, die sie seit der Angelobung am 9. November 2017 im Parlament vertritt.
Arbeitsam
Die Schwerpunkte ihrer parlamentarischen Arbeit sind Familie mit all ihren Themenbereichen, Verkehr und Infrastruktur sowie leistbares Wohnen. Dafür setzt Sie sich in zahlreichen parlamentarischen Ausschüssen ein. Erst vor Kurzem brachte das Melanie Erasim gleich drei Redebeiträge in nur einer Plenarsitzung ein – eher ungewöhnlich für einen "Neuling". Dabei greift sie die Regierung auch mal frontal an: "Auf gute Stimmung darf man da nicht all zu viel Wert legen, solange die Kritik sachlich und konstruktiv bleibt."
Auch wenn die Opposition viele Vorstöße der Regierung den Medien entnehmen muss, genießt die junge Sozialdemokratin den gesamtheitlichen Informationsfluss im Parlament.
Doppelbelastung
Trotz der arbeitsreichen Wochen genießt Melanie Erasim ihren neuen Beruf. "Aus der Dreifachbelastung Familie-Job-Politik wurde nur noch eine doppelte", nimmt es die zweifache Mutter mit Humor. Verständnis bekommt sie dabei von der neuen SPÖ-Vorsitzenden Pamela Rendi-Wagner, selbst Mutter zweier Töchter. Auch wenn Melanie Erasim den Abgang Christian Kerns bedauert, so glücklich ist sie über die Wahl einer ehemaligen Frauenministerin als Nachfolgerin: "Endlich sind Frauen nicht mehr mitgemeint. Sie hat Herz, Charisma und Ausstrahlung – für mich die noch bessere Entscheidung."
Weinviertelabgeordnete
Als einzige SPÖ-Vertreterin des Weinviertels im Nationalrat setzt Sie sich auch dort für ihre Region ein. Im Verkehrsausschuss fordert Melanie Erasim den zweigleisigen Ausbau der S2 von Wolkersdorf nach Laa sowie den Ausbau der Nord-Westbahn von Stockerau nach Retz. Als Rabensburgerin war ihr eine Verbesserung der PendlerInnensituation an der Nordbahn schon im Jänner eine parlamentarische Anfrage wert. Demnächst folgt ein Termin beim Verkehrsminister.
Die erst kürzlich erfolgte MitgliederInnenbefragung der SPÖ bestätigt die Bezirksparteivorsitzende in ihrer Arbeit. "Die als wichtig befundenen Themen Arbeit, Gesundheit und leistbares Wohnen haben wir seit Jahren auf der Agenda. Der Kurs passt."
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