SPÖ Erasim
"Es braucht Maßnahmen gegen Teuerungen"
Menschen wissen nicht mehr, wie sie sich den Alltag leisten sollen
BEZIRK MISTELBACH. Die Spritpreise gehen durch die Decke, die Inflation wird uns für 2022 mit sieben Prozent vorhergesagt, die Mieten, Betriebskosten und Lebensmittelpreise steigen. „Jetzt muss endlich der Ruf der hart arbeitenden Bevölkerung nach Unterstützung gehört werden – sowohl von der Bundes- als auch von der Landesregierung“, empört sich Nationalratsabgeordnete und SPÖ-Bezirksvorsitzende Melanie Erasim.
Während immer mehr Familien unter der Last der rasant steigenden Ausgaben für Heizen, Einkaufen, Tanken und so weiter stöhnen, stellt die Regierung in unzähligen Sitzungen fest, dass „man eigentlich etwas tun müsste“, ärgert sich Erasim. Doch konkret passiert wenig bis nichts, ist sie überzeugt. „Dabei sind die Möglichkeiten, rasch und effektiv zu helfen vielfältig – von der Senkung der Steuern auf Treibstoff oder eine Höchstpreisbegrenzung, der Erhöhung des Heizkostenzuschusses und des Kilometergeldes gerade in Regionen, in denen es eine ,Öffi-Wüste‘ gibt, bis hin zur Reduktion der Ticketpreise im öffentlichen Verkehr“, schlägt Erasim vor.
Pendlerkosten
Gerade im Weinviertel treffen die Pendelkosten die Arbeitnehmer sehr hart, zumal viele gar keine Möglichkeit haben, auf öffentlichen Verkehr umzusteigen. „Und dass dann auch noch unser Antrag, jenen Niederösterreichern, die von der GIS befreit sind oder einen Wohnzuschuss beziehen, unbürokratisch 200 Euro zukommen zu lassen von der Landes-ÖVP als ,nicht dringlich` bezeichnet und in die Ausschüsse verweisen wird, ist ein zusätzlicher Schlag ins Gesicht jener 60.000 Niederösterreicher, die diese sofortige finanzielle Hilfe dringend benötigt hätten“, ergänzt NR Melanie Erasim.
"Es darf einfach nicht sein, dass Menschen in unserem Land entscheiden müssen, ob sie sich eine warme Mahlzeit leisten oder doch lieber die Heizung aufdrehen, weil sie für beides nicht mehr das Geld haben. Gleichzeitig melden Energieunternehmen wie die EVN beste Gewinne. Daher fordern wir, dass die Dividendenausschüttungen der EVN, an der das Land NÖ beteiligt ist, direkt den Menschen zugutekommen müssen, die nicht mehr wissen, wie es finanziell bei ihnen weitergehen soll“, sagt Erasim abschließend.
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