Kein Platz fürs Baby
Für Straßen ist Geld da, für eine gute Kinderbetreuung nicht, kritisiert Irina Weik.
STAATZ. „Ich hatte meinen Sohn Valentin in der Hoppl-di-Poppl-Gruppe bereits angemeldet und meine Karenzzeit darauf abgestimmt. Dass diese Einrichtung auf finanziellen schließen musste, habe ich nur zufällig erfahren“, ist Irina Weik sichtlich enttäuscht. Sie war bereits darauf eingestellt, dass ihr Sohn ab Mai nächsten Jahres in der Kleinkindergruppe in Staatz für ein paar Tage pro Woche gut aufgehoben ist.
Das Angebot war für die Mutter ideal. „Ich gesehen, wie glücklich und zufrieden die Kinder dort sind, auch das Ambiente war perfekt. Das hätte ich mir für meinen Sohn auch gewünscht.“ Dass eine Einrichtung, die gut funktioniert, geschlossen wird, kann Weik nicht verstehen: „Für den Straßenbau ist genug Geld da, für die Kinderbetreuung nicht, wo ist da die Verhältnismäßigkeit?“
„Es gehört mehr gemacht“
Weik hat nun schon überlegt, die Räumlichkeiten in ihrer Fahrschule drive-company in Mistelbach, die tagsüber nicht genutzt werden, für eine Kinderbetreuung zur Verfügung zu stellen.
„Es gehört viel mehr gemacht, ansonsten ist eine Weiterentwicklung in unserer Region nicht möglich.“
Alexandra Tesar
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