SPÖ Mistelbach
Landwirtschaft als Jobmotor aus der Krise

SPÖ-Bezirksvorsitzende NR Melanie Erasim und SPÖ-Bezirksbauern-Vorsitzender Leopold Gail sehen in der Landwirtschaft auch einen «Jobmotor». | Foto: SPÖ/Schingering
  • SPÖ-Bezirksvorsitzende NR Melanie Erasim und SPÖ-Bezirksbauern-Vorsitzender Leopold Gail sehen in der Landwirtschaft auch einen «Jobmotor».
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BEZIRK MISTELBACH. Die Krise macht vor niemand Halt, auch nicht vor den heimischen Bauern. Das Auskommen mit dem Einkommen in der Landwirtschaft ist für viele Betriebe eine Herausforderung und für einige Betriebe, wie Gastro-Zulieferer, ein Existenzkampf, da gerade hier der Umsatz auch für die Landwirte und Winzer völlig eingebrochen ist.

Jobs attraktivieren

SPÖ-Bezirksvorsitzende NR Melanie Erasim erläutert: „Um das Heer von Arbeitslosen wieder in Beschäftigung zu bringen, müssen wir jetzt einen Gang hochschalten, anstatt auf der Bremse zu stehen. Auch die Landwirtschaft kann ihren Teil dazu beitragen, sowohl die eigenen Arbeitsbedingungen zu verbessern, als auch Jobs zu schaffen.“
Die Initiative „80.000 neue Jobs für NÖ“ von Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl und der SPÖ NÖ wird von den SPÖ-Bauern im Bezirk Mistelbach unterstützt. Der Vorsitzende der SPÖ-Bezirksbauern und stellvertetender Landesvorsitzende Leopold Gail erklärt: „Corona hat uns gezeigt, wie sehr wir in der österreichischen Lebensmittelproduktion von ausländischen Arbeitskräften abhängig sind, als ErntehelferInnen aus dem Ausland nicht einreisen konnten. Heimische LandarbeiterInnen waren kurzfristig nicht aufzutreiben. Gründe dafür waren sicher die schlechten Arbeitsbedingungen im landwirtschaftlichen Bereich sowie die Behandlung und Bezahlung der Arbeitskräfte.“

Arbeit fördern

Die SPÖ NÖ und die SPÖ-Bauern NÖ fordern daher, dass die Arbeitskraft und der Arbeitseinsatz sowohl in den Corona-Hilfsmaßnahmen als auch in der künftigen Ausrichtung der landwirtschaftlichen Förderungen mehr Berücksichtigung finden. Die arbeitsintensive Landwirtschaft braucht fachkundige Land- und ErntearbeiterInnen – die Bundesregierung hat hier dringenden Handlungsbedarf! Ein Lösungsansatz wären Betriebsverbünde, die die SPÖ- Bauern schon seit Jahren thematisieren. Sie basieren auf dem Konzept eines Arbeitskräfteaustauschs unter verschiedenen bäuerlichen Betrieben, wie das ja bei landwirtschaftlichen Maschinen auch oft der Fall ist.
Erasim und Gail unisono: „Wichtig sind uns ein Mindestlohn und verbesserte Arbeitsbedingungen. Hier wurde nun mit Mitwirken und Zustimmung der SPÖ im Parlament ein wichtiger Schritt getan.“

Neues Landarbeitsgesetz als Chance

Mit 1. Juli tritt das neue Landarbeitsgesetz österreichweit in Kraft. Ein Meilenstein, denn aus neun Landesregelungen wird ein gesamtösterreichisches Regelwerk für Arbeitsverhältnisse im land- und forstwirtschaftlichen Bereich. Das neue Gesetz wurde Ende März einstimmig im Nationalrat verabschiedet. Die SPÖ hat vor allem Verbesserungen bei den Arbeitsverhältnissen, der Arbeitszeitregelung und bei Lohntransparenz eingebracht – 35.000 ArbeitnehmerInnen profitieren davon.
„Endlich gibt es einheitliche, klare Regelungen für landwirtschaftliche Betriebe und ihre Beschäftigten. Ein Erntehelfer im Gemüse- oder Weinbau im Weinviertel unterliegt künftig den gleichen gesetzlichen Bedingungen wie seine Kollegen in Tirol. Ein Dienstortwechsel in ein anderes Bundesland wird künftig leichter fallen. Betrieben, die über Landesgrenzen tätig sind, nimmt man bürokratische Hürden“, erklärt Leopold Gail.
Landwirtschaftlichen Betrieben wird es erstmals gesetzlich ermöglicht, gemeinschaftlich als Arbeitgeberverbünde LandarbeiterInnen gemeinsam ganzjährig zu beschäftigten. So kann zum Beispiel ein/e ArbeitnehmerIn im Frühjahr Spargel-Stechen gehen, im Sommer bei der Gemüseernte beschäftigt sein, im Herbst in einem Weinbaubetrieb arbeiten und im Winter in einem Forstbetrieb. Den LandarbeiterInnen steht in diesen Verbünden der kollektivvertragliche Mindestlohn von rund 1.500 Euro zu. NR Melanie Erasim: „Damit wird aus einem Gelegenheitsjob eine ganzjährige Beschäftigung, die auch für einheimische ArbeitnehmerInnen interessant ist.“
Und die SPÖ-Bezirksvorsitzende bringt auch noch die Direktvermarktung ins Spiel, denn auch um die Ernte auf Märkten verkaufen zu können, braucht es fachkundige Mitarbeiterinnen – was den Konsumentinnen, die Wert auf frische, heimische Produkte legen, ebenfalls entgegen kommt.

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